Test / Preise und Alternativen des Lagoon 46, eines sehr kompletten Kreuzfahrt-Katamarans

Vom Preis her gehört die Lagoon 46 zu den guten Schülern in der Klasse. Sie bietet einen kompletten Service zu einem sehr guten Preis. Aber die Konkurrenz ist in dieser Größe, die seit Jahrzehnten als ideal für Reisen angesehen wird, sehr groß.

Ein erschwinglicher Standardtarif, der mit den Optionen steigt

Der Startpreis der Lagoon 46 von 443.500 Euro (ohne Steuern) gehört zweifellos zu den günstigsten in dieser Kategorie. Darin enthalten ist eine Menge Grundausstattung und ein Satz Dacron-Segel, der aus dem selbstwendenden Solent und einem Großsegel mit hohem Achterliek besteht. Der Katalog der Optionen wurde jedoch so zusammengestellt, dass aus diesem gemütlichen Fahrtenkatamaran ein Hochseeschiff wird, das für eine Familiencrew leicht zu steuern ist. Code 0 oder Gennaker, Horngroßsegel, elektrische Winschen und vor allem der elektrische Großsegelwagen erleichtern das Manövrieren erheblich. Die Werft bietet auch ein Highfield-Beiboot mit Konsole und einem 20 PS starken Honda-Außenborder an, der mit einem Portal aufgezogen wird, das ebenfalls von dem sehr effizienten elektrischen Harken "Flat Winder"-System gesteuert wird. In einer der vorderen Spitzen kann eine Matrosen- oder Kinderkabine eingerichtet werden.

Unverzichtbare Komfortoptionen

Unsere Art des Segelns hat das Profil unserer modernen Kreuzfahrten stark verändert. Elektrische Toiletten, Klimaanlagen und Geschirrspüler sind schon lange nicht mehr wegzudenken. Kombiofen, Großbildfernseher, Multimedia und ein ausgeklügeltes Audiosystem sind zu den neuen Nennern einer erfolgreichen Kreuzfahrt geworden. Ist das ein Grund zur Freude? Unser Testboot, das bereit war, mit allem Komfort zu fahren, aber ohne die Tenderlift-Badeplattform, kostete 663.252 Euro (ohne Steuern). Die Optionen machen ein gutes Drittel des Grundpreises aus und sollten bei der Unterschrift berücksichtigt werden.

Wie steht es mit der Konkurrenz?

Von seinem Vorgänger, dem Lagoon 450 F (mit Fly), wurden über 700 Exemplare verkauft, von der S-Version (ohne Fly) dagegen nur knapp 100. Das zeigt, dass diese Art der Seeterrasse die Herzen der Kunden erobert hat und in erster Linie alle großen und weniger großen Hersteller interessiert. In den gleichen Preisklassen rahmt Fountaine Pajot den Lagoon 46 mit seinem neuen Elba 45 und der Saona 47 mit einem Steuerhaus in mittlerer Position und einer traditionell niedrigeren Takelage. Die Leopard 45 hat eine Tür, die sich zum vorderen Cockpit hin öffnet, und eine sehr robuste Konstruktion.

In der Einstiegsklasse und mit einem noch extremeren Fokus auf Geräumigkeit bietet der neue Bali 4.6 das auf das 4.5 folgt, verfügt über eine zu 100 % genutzte Gondel mit einem starren Vordercockpit (ohne Trampolin), einer Heckplattform und einer integralen Brücke wie das 46. Nautitech, das ursprünglich auf sportlichere Modelle ausgerichtet war, bietet die Nautitech 46 Fly mit einem praktischen Mast mit Aufrollmechanismus.

Auch ein Trimaran spielt in dieser Nische der hohen Wohnlichkeit mit: die Neel 47 bietet eine hervorragende Plattform und die Leistung eines Sportkatamarans in der gleichen Preisklasse.

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