Die Bahamas: Steuerparadies, aber auch Inselgruppe!
Die Bahamas verfügen über ein solides Bankgeheimnis und ein Steuer- und Abgabensystem, das man als "sympathisch" bezeichnen kann
Für Freizeitsegler hingegen bedeuten die Bahamas etwas ganz anderes.
Diese Ansammlung von niedrigen Inseln und Madeira-Cays liegt in einem Wasser, das so klar und durchsichtig ist, dass man es kaum glauben mag Die Farben reichen von sternklarem Türkis bis zu tiefem Blau. Die Farben sind so vielfältig, dass sie sogar die Pantone-Farbpalette in Erstaunen versetzen würden. Ein kaleidoskopischer Zaubereuros!
Diese solide bahamische Originalität verleiht dem gesamten Gebiet einen fast hypnotischen Charme.
Um dies zu untermauern, besitzt David Copperfield dort eine Insel, die zwar privat ist, aber nicht privat von Touteuros
Von friedlichen Inseln zu touristischen Zwischenstopps
Aufgrund ihrer geografischen Lage sind die Bahamas so etwas wie ein Nadelöhr auf dem Weg nach Mexiko und Mittelamerika.
Das Volk der Lucayan, das die Inseln seit Jahrhunderten bewohnt hatte, erlebte nach dem "Besuch" von Christoph Kolumbus plötzlich eine schreckliche Wende. Die friedlichen Insulaner erlebten eine Reihe tragischer Ereignisse, bis sie schließlich ganz verschwanden.
Die Bahamas beziehen ihre Haupteinnahmequelle derzeit aus dem Tourismus. Der kluge Segler wird sich hüten, daraus zu folgern, dass diese Inseln nicht sehr beliebt sind.
Von den 700 Inseln des Archipels sind nur ein paar Dutzend bewohnt. Da sich zwei Drittel der Bevölkerung auf New Providence konzentrieren, ist man an einem Ankerplatz oft einsam, außer natürlich an "beliebten" Orten wie Stocking Island vor Georgetown.
Riesige Sand- und Korallenbänke, die durch große Tiefen getrennt sind
Abgesehen von dem Beispiel des ersten Seefahrers der Geschichte, Sieur Columbus, erreicht man die Bahamas selten über die Insel San Salvador. Die Amerikaner kommen von Norden und die Europäer von Süden. Nachdem man die Dominikanische Republik verlassen hat, führt die klassische Route nach Great Inagua (es sei denn, man hat den Umweg über die Turks- und Caicosinseln genommen).
In Matthew Town wird ein Zwischenstopp eingelegt, um die Einreiseformalitäten zu erledigen, die durch die Freundlichkeit der Angestellten sehr erleichtert werden.
Es ist auch sehr bequem, sich dort die notwendigen Zutaten für Internet und Telefon zu besorgen. Der Hafen ist sehr klein und es ist nicht üblich, ihn zu betreten. Daher ankern Schiffe auf der Durchreise außerhalb des Hafens. Dies kann vor allem bei Wind und Wellen aus Nord bis Nordost unbequem sein.
Nach Erledigung der Einreiseformalitäten, ein paar Meilen weiter nördlich, lädt die schöne Bucht von Man of War freundlich dazu ein, die bahamischen Sitten und Gebräuche kennen zu lernen.
Cruising Permit
Wie viel kostet das alles? Die "cruising permit" ist drei Monate gültig und beinhaltet eine Angelerlaubnis (einschließlich Langusten innerhalb der erlaubten Zeiträume). Sie kostet 300 Dollar. Hinzu kommen 40 Dollar für die Einwanderungsbehörde. Sie müssen sich negative Testergebnisse "erkaufen" und etwa 50 Dollar pro Person für eine Krankenversicherung bezahlen.
Eine große Auswahl an Routen
Es gibt für jeden Geschmack etwas, was die Wahl des Reiseziels beeinflusst, denn natürlich kann man nicht "alles überall" finden.
So muss man sich beim Segeln zwischen den Inseln entscheiden, ob man sich in tieferem Wasser bewegt oder im Zickzack zwischen den Korallenmassiven, die in weniger als drei Metern Wassertiefe mehr oder weniger selten sind. Ozeanliebhaber werden sich freuen, wenn sie ohne große Mühe einen Mahi-Mahi oder einen "Yellow Fin Tuna" am Ende ihrer Angel entdecken. Diejenigen, die das flache Meer lieben, werden es sicherlich genießen, in geringen Tiefen nach Lust und Laune zu kabbeln - mit Trägheit, aber auch mit ein wenig Stress. Man kann sogar mehrmals am Tag ankern, um zu baden oder einen Snack zu sich zu nehmen.
Auf dem Weg nach New Providence säumen zahlreiche Sehenswürdigkeiten den Weg. Jede Insel hat ihre eigenen kleinen Besonderheiten, die den Segeltörn bereichern. Ein Blick in die Reiseführer oder Reiseblogs hilft bei der Auswahl der richtigen Orte.
Das Klima auf den Bahamas ist das ganze Jahr über mild. Das ist einer der Hauptgründe für die Attraktivität des Archipels. Im Winter ist es kaum kühl und im Sommer nicht zu heiß. Der einzige große Nachteil ist, dass die Insel in der Zeit von Juni bis September von Hurrikanen heimgesucht wird. Es gibt zwar einige Yachthäfen, die sich selbst als "Hurrikan-Löcher" deklarieren. Dennoch sollte man sich vor Augen halten, dass niemand im Voraus weiß, welche Schäden Windstärken von über 150 Knoten verursachen können