Jede Woche stellen wir Ihnen eine Frage zum Bootsführerschein. Sie können Ihr Wissen überprüfen oder neue Bereiche entdecken, die Sie noch nicht kennen. Diese Woche stellen wir Ihnen eine Frage zum Thema Steuern.
Das Manöver von Admiral Boutakoff
Auf großen Schiffen, Frachtern oder anderen Schiffen wird in der Regel das Manöver von Admiral Boutakoff angewendet. Dabei wird das Manöver von der Seite aus eingeleitet, auf der der Sturz stattgefunden hat, um das Heck des Schiffes weiter weg zu bringen, damit das Besatzungsmitglied nicht in die Schraube gerät.
Bei unseren kleinen Sportbooten ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass das Crewmitglied bereits im Kielwasser ist, wenn man das Manöver einleitet. In diesem Fall kann man die erste Wende auf der gewünschten Seite einleiten.
Das Manöver besteht darin, eine vollständige Wende zu vollziehen, um dann 180° von der ursprünglichen Route zum Schiffbrüchigen zurückzukehren. Zunächst wird auf eine Seite gewendet, bevor eine vollständige Drehung in die entgegengesetzte Richtung eingeleitet wird. So gelangt man zum Schiffbrüchigen. Man wählt dann, ihn vor dem Wind zu schützen, sodass man auf ihn zudriftet, nachdem man die Propellerdrehungen im Leerlauf auf seiner Höhe unterbrochen hat. Dann kann man den Schiffbrüchigen aus dem Wasser fischen.
In der Praxis
In der Praxis genügt es, ein beliebiges Manöver durchzuführen, um in den Windschatten des Schiffbrüchigen zu kommen. Die einzige Bedingung ist, dass man immer manövrierfähig bleibt, also immer mit einer geringen Geschwindigkeit.
Die Antworten A und B sind daher richtig. Antwort C, die darin besteht, rückwärts zu fahren, ist nicht ratsam, da der Schiffbrüchige in die Propeller geraten könnte.
