Bootsführerschein / Das VHF, ein Werkzeug, das man unbedingt auf seinem Boot benutzen können muss


Was für ein Vergnügen, zu segeln! Man darf aber nicht vergessen, dass es sich um eine Aktivität handelt, die mit Risiken verbunden ist. Deshalb muss man wissen, wie man auf unangenehme Überraschungen reagiert, und insbesondere mit Rettungskräften und anderen Booten kommunizieren können. Man muss unbedingt wissen, wie man ein VHF bedient, das in kritischen Situationen ein unverzichtbares Hilfsmittel ist.

Für den Bootsführerschein wird von Ihnen verlangt, dass Sie ein UKW-Funkgerät bedienen können. In den französischen Gewässern dürfen Sie dieses Funkgerät benutzen, mit dem Sie die CROSS, die Hafenmeistereien oder auch andere Schiffe kontaktieren können. Sie können damit sogar Wetterberichte empfangen, aber Sie sollten nicht vergessen, dass der Hauptzweck des Geräts darin besteht, Hilfe zu rufen.

Grundregeln für die Nutzung von VHFs

Es ist wichtig zu wissen, dass Segler das VHF im Simplex-Modus benutzen. Die Personen können nur abwechselnd miteinander sprechen. Solange Sie den Knopf drücken, um mit Ihrem UKW-Gerät zu sprechen, kann Ihnen niemand antworten! So kann ein falscher Gebrauch dazu führen, dass Sie den Austausch mit Rettungskräften stark verlangsamen oder sogar eine Rettungsaktion behindern. Es wird empfohlen, die Nachricht mit "Ende" oder "Bitte kommen" zu beenden, um Ihrem Gesprächspartner zu signalisieren, dass er jetzt mit dem Sprechen dran ist. Denken Sie also auch daran, den Knopf Ihres UKW-Geräts loszulassen, um die Antwort zu hören.

Festes und tragbares VHF

Es gibt tragbare und fest installierte VHFs. Das tragbare VHF hat eine Reichweite von etwa 5 Meilen und ermöglicht es, den Anruf von außerhalb des Schiffes zu tätigen. Der Vorteil des stationären VHF ist jedoch, dass es eine viel größere Reichweite von etwa 30 Meilen hat. Alle UKW-Funkgeräte müssen bei der ANFR, der Agence Nationale des Fréquences, angemeldet werden, die dann eine Lizenz ausstellt, die die Nutzung des Geräts erlaubt. Mit dieser Lizenz ist ein Rufzeichen verbunden, das schiffsspezifisch ist.

Sie sollten die wichtigsten Kommunikationskanäle kennen, die auf See verwendet werden:

  • Der wichtigste ist Kanal 16. Auf diesem Kanal müssen Sie eine ständige Wachsamkeit gewährleisten. Hier werden Not- und Sicherheitsmeldungen durchgegeben. Wenn es eine Rettung nicht stört, können Sie auf Kanal 16 ein anderes Schiff kontaktieren, müssen aber sofort einen anderen Kanal vereinbaren, um die Kommunikation fortzusetzen.
  • Es gibt also Kanäle, die für die Kommunikation zwischen den Schiffen vorgesehen sind, und zwar die Kanäle 6, 8, 72 und 77.
  • Über Kanal 9 können Häfen und Hafenämter kontaktiert werden.
  • Kanal 70 ist ein Notrufkanal, genauer gesagt der Kanal der ASN.

In diesem Video finden Sie weitere Informationen zu diesem Thema, insbesondere dazu, wie man einen Notruf absetzt, zum Funkalphabet, zu GMDSS und zu DSC-UKW!

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