Die Lürssen-Werft übernimmt Blohm+Voss

Die Azzam Yacht, gebaut bei Lürssen

Neues Schwergewicht im Schiffbau in Sicht mit der Übernahme von Blohm+Voss durch die deutsche Werft Lürssen. Der Yachtmarkt und La Ciotat betroffen.

Ein Familienriese

Die Lürssen-Werft mit Sitz im norddeutschen Bremen ist nach wie vor im Besitz der Familie Lürssen. Gegründet 1875, ist sie heute auf den Bau von Spitzenyachten über 60 m und von Militärschiffen spezialisiert. Er bestätigte seine Ambitionen auf der Monaco Yacht Show und der Übernahme seines Hamburger Konkurrenten Blohm+Voss.

Blohm+Voss entstand Ende 2010 aus der Trennung der zivilen und militärischen Aktivitäten des Thyssen Krupp-Konzerns und wurde 2011 vom britischen Investmentfonds Star Capital übernommen. Der Standort zeichnet sich insbesondere durch seine starke Aktivität im Refit-Bereich aus.

Konzentration und Komplementarität in Yachten

Während Lürssen vor allem für seine Neubauten bekannt ist, verfügt Blohm+Voss über ein großes Know-how in der Yachtumrüstung und -umrüstung. Die Fusion der beiden Werften ist ein wichtiger Schritt in der Konzentration des Sektors und ermöglicht die Entstehung eines vielseitigen und leistungsstarken Unternehmens.

La Ciotat, ein Deutscher jagt den anderen

Wie in unseren Kolumnen erwähnt, hat Blohm+Voss kürzlich die Konzession erhalten, die große Form von La Ciotat zu nutzen. Die gesamte Lürssen-Gruppe wird nun von dieser neuen Infrastruktur profitieren. Der Standort Bouches du Rhône soll von dem Zusammenschluss profitieren, der sein Kundenportfolio um eine ständig wachsende Flotte von Yachten im Mittelmeer erweitert.

Der Betrag der Transaktion wird nicht bekannt gegeben. Die Vereinbarung muss vom Bundeskartellamt bestätigt werden.

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