Pilot 180 von Plastimo: eine neu gestaltete aufblasbare Weste für Segler und Profis

Die Weste Pilot 180 wird in mehr als 20 Versionen angeboten und entwickelt sich weiter, um den spezifischen Erwartungen von Freizeitseglern und Seefahrtsprofis gerecht zu werden. Plastimo bietet zwei Produktreihen an, darunter die Pilot PRO 180, die an die Anforderungen der PSA angepasst ist. Ein technischer Überblick über diese aufblasbare Weste der neuen Generation.

Der Pilot 180 Version 2025: optimierter Komfort und erhöhte Sicherheit

Die neue aufblasbare Rettungsweste Pilot 180 von Plastimo weist Änderungen auf, die sich direkt auf den Tragekomfort und die Leistung bei einem Sturz über Bord auswirken. Mit einem erhöhten Auftrieb von 180 Newton und einem höheren Brustkorb bietet die Weste ein größeres Freibord, das die Atemwege von den Wellen befreit. Diese technische Entwicklung, die der Norm EN ISO 12402-3 entspricht, richtet sich vor allem an Segler, die gerne unter harten Bedingungen oder mit dicker Kleidung unterwegs sind.

Die verkürzte Höhe der Weste, die im Vergleich zum Vorgängermodell um 8 Zentimeter reduziert wurde, verbessert die Ergonomie, insbesondere bei Manövern im Sitzen oder in der Hocke. Diese Eigenschaft ist sowohl für Küstensegler als auch für Einhandsegler von Interesse.

Zwei ganz unterschiedliche Konfigurationen: Freizeit oder berufliche Nutzung

Die Pilot 180-Serie ist nun in Standard- und PRO-Modelle unterteilt. Auf der einen Seite sind die Modelle für Sportboote mit Ausstattungsmerkmalen ausgestattet, die sonst nur bei den Profimodellen zu finden sind: integrierte SOLAS-Blitzleuchte bei den Versionen mit Trapez, QBZ-Reißverschluss, Kompatibilität mit AIS- oder EPIRB-Bojen und die Möglichkeit, eine Sturmmaske hinzuzufügen.

Der Pilot PRO 180 ist für alle Berufe auf See gedacht, vom Hafen über die Fischerei bis hin zu Offshore-Windkraftanlagen und Arbeiten unter behördlichen Auflagen. Die PROs sind mit hochsichtbaren PVC- oder flammhemmenden Cordura®-Bezügen ausgestattet, erfüllen dank des internen Doppelfensters die PSA-Anforderungen und werden bald auch als ATEX-Version für explosionsgefährdete Umgebungen angeboten.

Modularität, die auf die Anforderungen des Feldes zugeschnitten ist

Der Pilot 180 ist in etwa zwanzig Referenzen erhältlich, um eine große Bandbreite an Bedürfnissen abzudecken. Es gibt drei verschiedene Auslösesysteme: manuell, automatisch UML Pro Sensor Elite und hydrostatisch Hammar. Alle sind in einer Hülle aus PVC-beschichtetem 300 D Nylon mit QBZ-Verschluss untergebracht, um eine reibungslose Entfaltung zu gewährleisten.

Die Modelle sind mit einem einfachen oder doppelten Gurtband ausgestattet, und die Schnallen aus Polyamid oder Edelstahl 316L sind weitere Details, die es dem Benutzer ermöglichen, eine maßgeschneiderte Konfiguration zu wählen. Die Modelle mit Auffanggurt sind nach EN ISO 12401 ausgestattet und kompatibel mit Standard-Loops und -Verankerungssystemen.

Sichtbarkeit und Wartung: Funktionale Prioritäten

Alle Pilot 180 Westen verfügen über eine aufblasbare Kammer aus fluoreszierendem gelbem Polyurethangewebe mit SOLAS-zertifizierten retroreflektierenden Streifen (Fläche 300 cm²). Das eingebaute SOLAS-Flashlight ermöglicht eine Ortung bei Nacht, was im Falle eines MOB (Man Over Board) von entscheidender Bedeutung ist.

Das doppelte Sichtfenster im Inneren der Weste ermöglicht es den Benutzern, den Zustand des Schlagkopfes zu überprüfen und das Revisionsdatum abzulesen, ohne die Hülle öffnen zu müssen. Ein entscheidender Vorteil für Berufstätige, die eine konstante Konformität ihrer PSA-Ausrüstung sicherstellen müssen.

Preisgestaltung und Ausstattungsmerkmale: ein an die Nutzung angepasstes Verhältnis von Kosten und Ausstattung

Die Preise für den Pilot 180 Standard liegen zwischen 105 und 170 Euro, je nach gewählter Ausstattung. Die PROs beginnen bei 137 Euro und enden bei 165 Euro für Modelle mit Auffanggurt, Hammar Hydrostatik, doppeltem Gurtband und Edelstahlschnallen 316L. Diese Preisunterschiede spiegeln präzise technische Entscheidungen wider, die mit der Häufigkeit des Einsatzes und der Einsatzumgebung zusammenhängen.

Die Wahl zwischen einem Standard- und einem PRO-Jacket hängt also weniger vom Budget als vielmehr von einer genauen Analyse des eigenen Segel- oder Arbeitsprogramms ab.

Auf dem Weg zu einer stärkeren Integration verbundener Systeme

Die Weiterentwicklung der Pilot 180-Reihe bestätigt einen grundlegenden Trend: die zunehmende Integration von elektronischen Geräten in individuelle Sicherheitsvorrichtungen. Die Kompatibilität mit den AIS-Baken MOB1 oder M100 und den PLB Ocean Signal spiegelt diese Dynamik wider. In den nächsten Jahren wird sich zeigen, ob die Standardisierung dieser eingebetteten Geräte zur Norm für alle aufblasbaren Rettungswesten wird, die für große Kreuzfahrten oder für Berufe auf See bestimmt sind.

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