Medizinischer Notfall auf See: Wie reagiert man fernab von jeder Hilfe?

Ein medizinischer Notfall an Bord, weit weg von der Küste, erfordert schnelle und strukturierte Entscheidungen. Bevor man handeln kann, muss man sich absichern, einschätzen, alarmieren und wissen, wie man die maritime Fernbetreuung mobilisiert. Dieser praktische Leitfaden richtet sich an Segler, die sich dazu entschließen, das Unvorhersehbare auf See zu antizipieren.

Wenn man zur See fährt, erwartet einen erhabene Landschaft, ein Gefühl von Freiheit ... aber auch die Verantwortung, mit unvorhergesehenen Ereignissen fertig zu werden. Unter diesen nehmen medizinische Notfälle einen besonderen Platz ein, vor allem fernab von jeder unmittelbaren Hilfe. Unwohlsein, Verletzungen, unerklärliche Schmerzen: Was tun, wenn man allein oder weit von der Erde entfernt ist? Hier sind einige einfache und konkrete Anhaltspunkte, um sich besser darauf vorzubereiten.

Vor allem sichern

Auf See, die Gefahr kann von überall her kommen : instabile Umgebung, Wetter, Panik unter der Besatzung.

Bevor Sie handeln :

  • Vermeidung eines Überunfalls und sichern Sie das Boot,
  • Die Rollen an Bord verteilen zwischen :
    • das Manövrieren des Schiffes,
    • sich um das Opfer kümmern,
    • nach seiner individuellen medizinischen Karteikarte suchen (Vorlage, die vom CCMM = Centre de Consultation Médicale Maritime angeboten wird),
    • die Bordapotheke holen

Den Schweregrad bewerten

Stellen Sie sich schnell die richtigen Fragen:

  • Handelt es sich um einen lebensbedrohlichen Notfall : blutungen, Ersticken, Herz- und Atemstillstand ?
  • Ist das Opfer bewusst ?
  • Atmet sie normalerweise?
  • Gibt es sichtbare Zeichen der Not (Blässe, Schwitzen, starke Schmerzen, Schwierigkeiten beim Sprechen oder bei Bewegungen)?
  • Was ist sein allgemeinzustand ?

Dies ermöglicht es, die Intervention zu priorisieren und zu wissen, ob eine medizinische Hilfe aus der Ferne oder eine Notevakuierung ist zu erwägen.

Methodisch handeln

Dabei geht es nicht darum, zu viel zu tun, sondern die richtige Geste zur richtigen Zeit :

  • Anwenden der erste-Hilfe-Maßnahmen angepasst.
  • Erstellen Sie einen 1 er umfassende Bilanz indem sie sich mit Hilfe der " medizinischer Beobachtungsbogen Freizeitsport " vom CCMM vorgeschlagen z.B .
  • Verwenden Sie die an Bord verfügbare Protokolle wenn sie existieren.
  • Verwalten Sie die medikamente aus der Bordapotheke bei Bedarf auf angepasste Weise.

Übereifer oder ein Fehler können die Situation verschlimmern. Einfachheit und Umsicht sind Ihre Verbündeten.

An Land effektiv alarmieren

Unter Stress ist es nicht immer einfach, Hilfe zu rufen. Sie müssen klar und strukturiert sein, und das Vorgehen muss klar antizipiert werden.

Auf welchem Weg wird die Warnung weitergegeben ? Alle Teammitglieder müssen die geeignete Anrufmodalität mit einem sichtbaren schriftlichen Verfahren kennen. Der Rettungsdienst kann kontaktiert werden :

  • über VHF (über die CROSS = Centres Régionaux Opérationnels de Surveillance et de Sauvetage),
  • über Satellitentelefon,
  • oder per COSPAS-SARSAT-Bake.

Sammeln Sie die Informationen der vollständigen Bilanz die auf dem vergnügungsmedizinischen Beobachtungsbogen aufgelistet sind.

Je mehr Informationen zuverlässig und synthetisch umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass die medizinische Fernbehandlung wirksam ist.

Die Fernbetreuung, ein wertvoller Hebel

Das CCMM reagiert rund um die Uhr auf medizinische Notfälle auf See sie können über das CROSS oder direkt anrufen.

Im Zweifelsfall oder bei schweren Verletzungen ist er eine wichtige Verbindung zwischen dem Schiff und den medizinischen Diensten an Land.

Neben den Notfällen bietet ein Arzt montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und samstags von 8 bis 13 Uhr (Ortszeit) auch nicht dringende Sprechstunden an.

Dies setzt jedoch voraus, dass :

  • Die gute Kontakte (CROSS, CCMM).
  • Von den Austausch vorbereiten (Gesundheitsblatt, Vitalwerte, Beschreibung der Situation).
  • Von die gegebenen Anweisungen befolgen aus der Ferne zu betrachten und sie mit den verfügbaren Mitteln umzusetzen.

Zum Schluss

Die Bewältigung eines medizinischen Notfalls auf See bedeutet nicht, dass man zum Schiffsarzt wird, sondern dass man weiß im Rahmen ihrer Möglichkeiten zu schützen, zu warnen und zu heilen.

Sich ausbilden lassen, sich ausrüsten, die richtigen Reflexe lernen: Das ist eine diskrete, aber wertvolle Investition.

Diese Fähigkeiten retten Leben âeuros manchmal sogar Ihr Leben.

  • Bilden Sie sich weiter in Erster Hilfe, Gesundheitsfragen an Bord, in isolierten Umgebungen und angepasst an Ihr Segelprogramm.
  • Bereiten Sie ihre Apotheke entsprechend Ihrer Crew und Ihrem Projekt.
  • Antizipieren Sie : Warten Sie nicht auf den Notfall, um darüber nachzudenken. Auf See kann man nicht improvisieren.
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