Teiche, Gewölbe und Schleusenleiter: ein Wassersportparadies in der Nièvre!

Nur ein Damm trennt den Kanal vom Teich © O. Chauvin

Einige Flusslandschaften sind wahre Nuggets und diese hier ist keine Ausnahme! Auf nur 12 Kilometern bietet der Nièvre zwei Teiche, drei Gewölbe und eine Leiter mit sechzehn Schleusen, die zum Seine-Becken hinabstürzen. Ein Ort, den man ohne jede Mäßigung genießen sollte!

Alles beginnt in Baye, dem höchsten Punkt des Canal du Nivernais. In der Welt der Flüsse nennt man dies ein "bief de partage", d. h. auf beiden Seiten sind die Schleusen stromabwärts gerichtet. Nur ein niedriger Damm trennt den Kanal von den Teichen, die ihn mit Wasser versorgen. Die steinerne Kurve betont die weite Wasserfläche, auf der Segelboote in der untergehenden Sonne ihre Runden ziehen.

Wassersportliche Aktivitäten

Der Etang de Vaux ist der höchstgelegene Teich und wird zum Angeln genutzt. Eine Straße trennt ihn von seinem Nachbarn, dem Étang de Baye. Auf diesem Teich kann man segeln, Kanu fahren oder paddeln, entweder von der Activital-Basis aus, die alle Arten von Booten zum Verleih anbietet, oder von den Stegen des Cercle Nivernais de la Voile aus. Wenn Sie mit einem vor Ort gemieteten Fahrrad oder Tretroller dem Zuflusskanal folgen, gelangen Sie zum Hafen von Aqua fluvial.

Tous les moyens sont bons pour naviguer
Jedes Mittel ist recht, um zu segeln

Aquafluvial, ein Hafen mit Aussicht!

Aquafluvial vermietet Boote und verfügt über eine Wartungswerft. Vor allem ist es ein besonders gastfreundlicher Hafen, der außerdem Elektroboote anbietet. Die Abende hier bieten einen atemberaubenden Blick auf den Kanal und den Teich. Hier lässt es sich hervorragend auf den Wechsel warten, der die Gewölbe der Collancelle für stromabwärts fahrende Schiffe öffnet.

Depuis le ponton, un point de vue idéal
Vom Steg aus ein idealer Aussichtspunkt

Im Schatten und kühl im Boot unter den Gewölben

Wenn die Ampel auf Grün schaltet, ist man sicher, dass kein Schiff auf der gegenüberliegenden Seite engagiert ist. Der Graben scheint sich unter die Erde zu senken. Tatsächlich verläuft der Kanal unter einem "Berg", der 286 Meter hoch ist. Die Durchfahrt ist kaum breit genug für das Boot. Innerhalb von 4 km durchquert man drei Gewölbe, die durch kurze Passagen im Freien voneinander getrennt sind. Die Tunnel sind von einem Trittbrett gesäumt, das sie relativ breit erscheinen lässt, und die Ziegelwände dämpfen die Dunkelheit.

De l'ombre à la lumière
Vom Schatten zum Licht

Schleusen in vielen Farben

Dieser Wechsel von Licht und Schatten hat eine hypnotisierende Wirkung und man bedauert fast, dass man in Port brûlé wieder den hellen Tag erlebt. Es bleibt nur Zeit, um Luft zu holen, bevor Sie die Leiter von Sardy hinunterfahren. Sie besteht aus sechzehn Schleusen auf 4 km Länge, öffnet die Seine-Seite des Canal du Nivernais und man braucht drei Stunden, um sie zu überwinden. Jede Schleuse ist in lebhaften Farben gestrichen, die alle unterschiedlich sind. Das Ganze bildet majestätische Enfiladen, die sich auf breite die von Wasservögeln bevölkert sind. Sogar die bemalten Poller nehmen an der Landschaft teil!

Une suite de larges et d'écluses
Eine Folge von Breiten und Schleusen

Die Jongleure des Ventils

Sechzehn Schleusen klingen langweilig, aber da haben wir nicht mit den ebenso herzlichen wie dynamischen Schleusenwärtern gerechnet. Sie jonglieren mit den Schleusen, fahren mit dem Fahrrad von einem Bauwerk zum anderen, um Kreuzungen ohne Wartezeiten zu ermöglichen oder sicherzustellen, dass das Schiff bei der nächsten Schleusung die offene Schleuse vorfindet. Diese Frauen und Männer sind der wahre Reichtum des Canal du Nivernais! Hoffentlich bewahrt sie ein fataler Fehler lange vor allen Automatisierungsprojekten!

Chaleureux et dynamiques
Warmherzig und dynamisch

Kunst ist überall

Die meisten Schleusenhäuser sind bewohnt, einige von Künstlern, die, wenn sie nicht zu Hause sind, ein einfaches Schild an der Tür hinterlassen, das den Besucher zum Eintreten auffordert! Bildhauer, Maler, Kunstgalerien, Teestuben - die Zeit vergeht schnell auf der Leiter von Sardy. Und schließlich verlässt man diesen sehr schönen Ort, der so viele Reichtümer auf wenigen Kilometern vereint, nur ungern. Kaum zu glauben, dass manche sich vorstellen, dass die Flussschifffahrt eintönig sein könnte!

Salon de thé à l'écluse 6
Teestube an der Schleuse 6

Wie entdecken?

Die beste Art, diesen Ort zu erkunden, ist zweifellos mit einem Boot, sei es ein privates oder ein gemietetes. Man kann auch den grünen Radweg benutzen, der dem Canal du Nivernais auf dem Treidelpfad folgt, oder ihn teilweise zu Fuß zurücklegen. Unabhängig von der Art des Transports findet man hier Unterkünfte am Wasser, seien es Ferienwohnungen, ein Campingplatz oder die Zimmer, die auf der Wassersportbasis angeboten werden.

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