Innerhalb weniger Kilometer bilden mehrere große Wasserstraßen einen außergewöhnlichen Flussknotenpunkt rund um die Kleinstadt Saint-Jean-de-Losne. Sie ist am Ufer der Saône erbaut. Hier beginnt der Canal de Bourgogne. In der Nähe treffen auch der Canal du Rhône au Rhin, der Doubs, der Canal du Centre und der Canal d'Entre Champagne et Bourgogne auf die Saône. Dieser nautische Stern machte ihn zu einem Ort, an dem sich die Schiffer zwischen zwei Charterfahrten trafen, sei es am Ufer der Saône oder im Wasserbahnhof.
Die Alten und die Modernen
Hier gingen die Alten im Ruhestand an Land; hier wurden die Kinder eingeschult, während die Eltern zur See fuhren. Bis vor kurzem gab es in Saint-Jean-de-Losne eine Charterbörse, ein Versorgungsschiff und mehrere große Werften. Die neue Generation übt den Beruf immer noch aus, aber oft als Angestellte an Bord der Rhodaniens, dieser 3000-Tonnen-Schiffe, die zwischen Fos-sur-Mer und Saint-Jean-de-Losne verkehren.

Eine Veränderung der Schablone
Die Saône ist hier breit und majestätisch. Das Mündungsgebiet von Saint-Jean-de-Losne markiert den Wechsel des Lichtraumprofils. Flussabwärts und vom Mittelmeer aus messen die Schleusen 190 mal 12 Meter. Flussaufwärts schrumpfen sie auf das Freycinet-Maß, d. h. 40 mal 5,10 Meter. In dieser Richtung braucht man nur wenige Kilometer zu fahren, um die Petite Saône zu erleben, die sich eng und kurvig anfühlt.

Eine Vielfalt an Reisezielen
Der Canal de Bourgogne hat viel Charme. Sobald Sie Dijon hinter sich gelassen haben, folgt er dem Tal der Ouche durch eine steile und besonders reizvolle Landschaft. In Richtung Osten kann man auf den Canal du Rhône au Rhin aufspringen. Nach wenigen Schleusen gelangt man von Burgund über Dôle und den Doubs in den Jura. Wenn man der Saône flussabwärts folgt, gelangt man zum Canal du Centre, einem der Wasserwege zur Seine und nach Paris.

Ein bedeutender Flusshafen
Auch wenn die Ufer der Saône ihren eigenen Charme haben, ist der Wasserbahnhof das Wahrzeichen von Saint-Jean-de-Losne. Dieses Becken, das ausgehoben wurde, um die Boote vor den Fluten der Saône zu schützen, ist heute mit einer Kapazität von 650 Booten einer der größten Flussmarinas in Frankreich. Hier trifft die Freizeitschifffahrt auf die Binnenschifffahrt und der Flusstourismus auf Werften, die alte Handelsschiffe reparieren oder umbauen, um sie in Unterkünfte oder Hotelschiffe umzuwandeln.


Eine ausgeprägte Flussatmosphäre
Rund um den Wasserbahnhof herrscht eine kosmopolitische Atmosphäre. Viele ausländische Bootsfahrer haben hier ihre Leinen gedreht und sind nie wieder weggegangen. Diese Mischung mit den "Penichards", die ihre Boote ausbauen, und den Nachkommen der Schifferfamilien findet sich rund um die Veranstaltungen Pardon de la batellerie und Salon fluvial wieder.

Mit seinen anerkannten Fachleuten und der Vielfalt an Flussaktivitäten, die hier ausgeübt werden, ist Saint-Jean-de-Losne ein fast obligatorischer Durchgangsort für alle, die zur See fahren oder fahren möchten. Der Ort mit seinen Werften und den in Arbeit befindlichen Schiffen bietet ein breites Panorama der Flussschifffahrt. Das Angebot an gebrauchten Booten ist groß, und wenn Sie ein Boot kaufen wollen, müssen Sie wahrscheinlich hierher kommen, um das eine oder andere Boot zu sehen, das in Saint-Jean-de-Losne vor Anker liegt.