Der Lotsenfuß ist der Spielraum, den man sich unterhalb des Kiels lässt, um sicher zu segeln. Je nach Seegang kann man diesen Wert variieren. Bei starkem Seegang zum Beispiel kann man den Spielraum vergrößern, während er bei sehr ruhigem Wetter verringert werden kann. 50 cm ist ein guter Wert, wenn man mit einem Sportboot segelt.
Eine Sonde von 2 m
Wenn auf der Karte ein 2-m-Lot angegeben ist, wurde diese Messung bei Niedrigwasser und dem höchsten Gezeitenkoeffizienten vorgenommen. Die Sonden werden mit einem Koeffizienten von 120 angegeben, einem Koeffizienten, der selbst während der größten Gezeiten unerreichbar ist. Der höchste erreichte Koeffizient lag 2015 bei 119. Die Wasserhöhe von 2 m wird also nie kleiner sein, zumal in unserem Beispiel der Koeffizient mit 68 niedrig ist.
Nass!
Sie können also gefahrlos an dieser Position ankern, ohne Gefahr zu laufen, auf Grund zu laufen. Sie werden immer mehr als 2 m Wasser haben, egal zu welcher Gezeitenstunde Sie ankommen, selbst wenn Sie mehrere Tage vor Anker liegen und der Koeffizient sich ändert.

- 1 - der Wassersortierer. 1 m in unserem Beispiel
- 2 - der Lotsenfuß, in unserem Beispiel 50 cm, den man zum Tiefgang hinzurechnet
- 3 - das 2-Meter-Lot, gemessen bei Niedrigwasser mit einem Koeffizienten von 120
Unabhängig von der Uhrzeit und dem Gezeitenkoeffizienten steht das Wasser an dieser Stelle immer 2 m hoch. Ihr Tiefgang und Ihr Lotsenfuß betragen 1,50 m, also weniger als die Mindestwasserhöhe. Sie können also am Ankerplatz bleiben!