Patrick Dubois segelt in den Gewässern um Bréhat in der Nordbretagne. Als das SHOM die Litto3D-Karten veröffentlichte, kam dieser Segler auf die Idee, sie mit den Daten der an der Küste vorhandenen Gezeitenmesser zu kompilieren. So kann die Software mit der Zeichnung des Meeresbodens und den Wasserhöhen die Wasserhöhe über einem Punkt an der Küste berechnen.

Tidemap, die Wasserhöhe an jedem Punkt kennen
So entstanden die Tidemap-Karten, zunächst für den persönlichen Bedarf ihres Schöpfers auf der Ile Verte in Bréhat, dann an der gesamten bretonischen Küste. Nunmehr reicht das Gebiet von Granville bis zum Golf von Morbihan. Das Gebiet um Belle-Île, Houat und Hoedic soll demnächst den Katalog ergänzen.

Zugang durch Abonnement
Der Zugang zu diesen Karten erfolgt über ein Abonnement. Ein einmaliges Jahresabonnement von 20 Euro für die gesamte Bretagne! Die Software bietet Zugang zu einem Kalender mit den Gezeitenkoeffizienten, aber vor allem die Möglichkeit, einen Lotsenfuß in seine Karte zu integrieren, um z. B. nicht schiffbare Gebiete in Rot zu setzen.

Ein pädagogisches Werkzeug
Tidemap ist jedoch keine Navigationssoftware, da das SHOM die Litto3D-Karten nicht für die Navigation verwendet. Tidemap bietet also nicht die Möglichkeit, seinen Standort mit einem GPS-Gerät zu bestimmen. Es ist in erster Linie ein pädagogisches Werkzeug, um denjenigen, die die Gezeiten nicht kennen, die Gezeiten näher zu bringen, ein spielerisches Werkzeug, um mit den Uhrzeiten zu spielen und das Meer zu entdecken, das ausläuft und zurückkehrt. Schließlich eine Informationssoftware, die sich für Touristengebiete eignen könnte und das Angeln zu Fuß absichert, um bestimmte Nutzer zu warnen.
