Die Wahl des Schiffes
Von Ankerplatz zu Ankerplatz zu segeln, selbstständig zu sein und die Freiheit zu genießen, in der Natur zu sein, kann das Ziel Ihres Segeltörns sein.
Dies erfordert, dass man sich wieder in die Gezeitenberechnungen einliest (außer im Mittelmeer) und entweder sein Boot optimiert oder bei einem Charter die richtigen Fragen zu folgenden Themen stellt:
- die Eigenschaften des Schiffes
- die Kapazitäten für Wasser und Diesel
- die Komfortausstattung an Bord
- Art des Beibootes und die Motorleistung, um sicher ans Ufer zu gelangen.
Auch wenn das Robinsonieren dem Urlaub einen Hauch von Spaß verleiht, kann man durch vorausschauendes Planen eine Fahrt ohne Festmacher und Fender in aller Ruhe genießen. Wenn Sie Eigentümer Ihres Bootes sind, werden die Ankerplätze und der Zugang zu ihnen unter Berücksichtigung Ihres Tiefgangs und der Frage, ob Ihr Boot auf Grund laufen kann oder nicht, geplant.
Wenn Sie ein Segelboot chartern, hängt die Wahl des Bootes von Ihrem Segelrevier und Ihrem Segelprogramm ab. Kielboot, Doppelkielboot, Ballastjolle oder Integraljolle: Ob das Boot auf Grund laufen kann oder nicht, hängt von den Ankerplätzen ab, die auf Ihrer Route vorgesehen sind.

Was den Anker betrifft, so gibt es verschiedene Modelle mit ihren Vorteilen und Besonderheiten.
In jedem Fall sollte Ihr Augenmerk auf :
- die Beschaffenheit des Untergrunds (denken Sie an einen Orin, wenn Sie sich über die Beschaffenheit des Untergrunds im Unklaren sind)
- Die Länge der Kette
- der Ausweichkreis bei Wind- oder Stromwippen
Um das alte Sprichwort zu zitieren: "Bei Tag ankern, 3-mal die Höhe des Grundes, bei Nacht ankern, 5-mal und bei schlechtem Wetter 7-mal".
Und wenn Ihr Segelboot nicht mit einer elektrischen Ankerwinde ausgestattet ist, überlegen Sie es sich zehnmal, bevor Sie ankern!

Komfortelemente an Bord
Wer an einen Jachthafen denkt, denkt oft an sanitäre Anlagen, also an Duschen. Einige Boote sind mit Duschen mit Wasserboiler ausgestattet, andere nicht... Interessante Alternativen sind für findige Köpfe leicht zu finden: Solarduschen und/oder Sprühdüsen (manche Sprühdüsen sind auch solarbetrieben), mit denen man sich vor Anker waschen kann.
Der Steg bietet auch einen Stromanschluss und damit die Möglichkeit, ein Telefon oder Tablet aufzuladen und einen Computer mit Strom zu versorgen. Viele Segelboote sind heute mit 12-Volt-USB-Anschlüssen ausgestattet, die das Aufladen von Elektronik erleichtern.
Solarzellen, Windkraftanlagen und ein Wechselrichter sind natürlich die ideale Kombination, um Ihren gesamten Strombedarf an Bord zu decken, sind aber auf Charterbooten oft nicht vorhanden.
Die Landung an Land: Beiboot, Motor und wasserfeste Ausrüstung
Das Einsteigen in das Beiboot, um an Land zu gehen, ist bequemer, wenn Ihr Boot eine Schürze oder eine Heckplattform hat.
Das Beiboot muss so groß sein, dass alle Besatzungsmitglieder möglichst in einer Fahrt an Bord genommen werden können und die Leistung des Beibootmotors muss sowohl für die Größe des Beibootes als auch für das Gewicht des beladenen Bootes geeignet sein.
Wenn das Gewicht des Beibootes mit Motor so groß wird, dass es nicht mehr von der Crew getragen werden kann, erleichtern Räder am Heck das Auf- und Absteigen am Strand oder auf der Helling und schonen Ihren Rücken!

Ob am Strand oder beim Tanken: Mit einer wasserdichten Handytasche haben Sie beide Hände frei und können verhindern, dass Ihr Handy in die Tiefe stürzt, wenn die Jacken- oder Hosentasche nicht richtig geschlossen ist. Ein wasserdichter Rucksack kann diese Tasche ergänzen, und Tragetaschen für Einkäufe oder Strandutensilien erfüllen in der Regel ihren Zweck.
Bringen Sie ein Vorhängeschloss mit, um den Motor Ihres Beibootes zu sichern, vor allem, wenn Sie einen ganzen Tag lang die Umgebung erkunden.
Betankung und Abfallentsorgung
Eine gut durchdachte Versorgung mit Lebensmitteln ermöglicht es Ihnen, sich vollkommen selbst zu versorgen. Wenn Sie sich mit Obst, Gemüse, Fleisch oder Fisch eindecken, können Sie die örtlichen Märkte entdecken und den Super- und Hypermärkten für die Dauer des Urlaubs den Rücken kehren.
Planen Sie die Menüs im Voraus in Absprache mit der Crew, um Verschwendung zu vermeiden. Wenn Sie mittags Tapas, Sandwiches oder Wraps essen, müssen Sie nicht ständig abwaschen ...
Und warum nicht mit Meerwasser spülen, mit einem geeigneten biologisch abbaubaren Spülmittel und nur mit Süßwasser spülen, so sparst du kostbares Bordwasser.

Wenn Sie "trockene" Lebensmittel oder Grundnahrungsmittel (Reis, Nudeln, Grieß, Mehl, Linsen usw. ...) lose einkaufen, können Sie auf Verpackungen verzichten und den Abfall an Bord begrenzen. Die Lagerung kann dann in Gläsern oder sogar in Fruchtsaftflaschen aus Glas oder Plastik erfolgen: einfach zu verstauen und wiederverwendbar!
Die Verwendung einer Schleppleine lässt Sie definitiv zum Helden werden, der das Abendessen geangelt hat!
