Freunde, Dichter, Träumer, Liebhaber des Wortes, hier ist ein Buch, das Sie auf einen Spaziergang mitnimmt. Ihre Autorin Virginie Troussier hört sich offensichtlich gern selbst beim Schreiben zu. Sie spielt mit Finesse und nicht ohne ein bestimmtes Ergebnis ihres Schreibens.
Die Schwierigkeit für den Leser bleibt, ihr im Verlauf seiner Wanderungen zu folgen. Wenn man von der Prämisse ausgeht, dass dieses Buch nur wegen der Schönheit der Schrift da ist, dann liest es sich angenehm. Die Beschreibungen, denen es nicht an Superlativen mangelt, sind eloquent und detailliert. Vor allem der Wind und die Manöver auf dem Deck eines Segelbootes sind gut wiedergegeben. Mit Mini-Touch gelingt es dem Schriftsteller, uns in seine Welt einzutauchen.

Aber in Ermangelung einer Hintergrundgeschichte oder eines Follow-ups verliert man sich in der Lektüre. Vom Leben als Paar auf einem Segelboot, das von der Bretagne nach Gibraltar hinunterfährt, zu einer Pariser Wohnung und der Beschreibung des Lebens dort fehlt jede Verbindung.
Schade, ich genoss den Anfang dieses Buches trotz seines sehr verwirrenden Beginns auf der Suche nach einer Erklärung für einen wiederkehrenden Traum auf den brennenden Feldern (daher der rätselhafte Titel des Buches...). Aber dann habe ich mich verirrt, als die nautische Reise zu einem reglosen städtischen Warten wurde.

- Virginie Troussier
- Éditions La Découvrance
- 165 Seiten
- 13 x 20 cm
- 15,00 Euro