Bildbiografie des Schweizer IMOCA-Skippers Alan Roura

Alan Roura, ein Schweizer Segler mit atypischem Werdegang, wird in einem Bildband von Jean-Guy Python und Grégoire Surdez vorgestellt. Von seiner Kindheit auf einem Familiensegelboot bis zu seiner Teilnahme an der Vendée Globe zeichnet das Buch seinen kometenhaften Aufstieg in der Welt des Hochseesegelns nach.

Alan Roura ist ein junger Schweizer Seemann, der sehr sympathisch ist. Als sich sein Weg mit dem von zwei Fotoreportern aus demselben Land kreuzt, ist es sofort um ihn geschehen. Der junge Segler, der sich damals anschickte, den Atlantik bei der Mini Transat zu überqueren, ist ein ganz besonderer Mensch. Der 22-Jährige wuchs auf dem Segelboot seiner Familie auf und reiste um die Welt, ohne jemals eine Schule zu besuchen.

Es folgt ein Leben, das sich ausschließlich um das Meer und Segelboote dreht. Von seiner Otimist auf dem Genfersee bis zu seinem ersten Mini 650 in den Antillen liebt der Junge nur eines: das Segeln. Dieses reich illustrierte Buch beschreibt dieses Bohème-Leben, das den Werdegang dieses Ikonoklasten der Seefahrt gut zur Geltung bringt.

Die Autoren Jean-Guy Python und Grégoire Surdez, beide aus der Schweiz, sind sicher nicht ganz objektiv, wenn es darum geht, ein Porträt des Seemanns zu zeichnen. Der Segler ist zwar überraschend und seine Blitzkarriere im Mini, dann in der Class40 und schließlich im IMOCA wirft Fragen auf.

Der Junge hat es zwar geschafft, Sponsoren zu finden und sein Boot über alle Ozeane der Welt zu steuern, doch seine dritte Teilnahme an der Vendée Globe 2024 mit dem von Alex Thomson entwickelten Hugo-Boss-Lancien Hublot kann Neid hervorrufen. Umso mehr, als Alan Roura während seiner Vorbereitungen und während der verschiedenen Qualifikationsrennen nie gezeigt hat, dass er das Potenzial des Geräts beherrscht. Diese Fahrten werden in dem Buch, das vor dem Start der Vendée Globe im November 2024 geschrieben wird, nur halbherzig beschrieben. Leider zeigt der 18. Platz des Schweizer Seglers nicht, dass der Skipper das Potenzial hat, ein solches Gerät an die Spitze zu führen.

Dieses Porträt, das zu Gunsten des jungen Skippers dekliniert wurde, bietet dennoch den Vorteil, dass es seinen Werdegang zeigt und ihn uns von seiner besten Seite präsentiert, mit zahlreichen Fotos, die Lust darauf machen, mit diesem wunderbaren jungen Mann mit dem unglaublich festgefahrenen Lächeln auf seinem Gesicht zu segeln.

Alan Roura - Die Schule der offenen See

  • Von Jean-Guy Python und Grégoire Surdez
  • Edition Favre
  • 22,5 x 23,9 cm
  • 176 Seiten
  • Erschienen am 12. September 2024
  • 27,00 ?
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