Bootsführerschein / Ich bin nachts unterwegs und sehe diese drei Lichter. Was sind sie?

Erkennen Sie dieses rot-grüne Signal? Ist es die Einfahrt in einen Kanal (Antwort A), ein Fischtrawler (Antwort B), ein Schiff, das sein Manöver nicht unter Kontrolle hat (Antwort C)?

Jede Woche stellt Ihnen Boote.com eine Frage zum Thema Bootsführerschein. So können Sie Ihre Fähigkeiten überprüfen oder sogar neue Bereiche entdecken, die noch nicht erforscht sind. Diese Woche geht es um das Thema Schiffsbeleuchtung.

Was stellen die drei Nachtlichter dar?

Bei Nacht bedeuten zwei übereinander liegende rote Lichter, dass es sich um ein Schiff handelt, das seine Manöver nicht selbstständig durchführen kann. Diese roten Lichter müssen über den gesamten 360°-Horizont sichtbar sein. Bei Tag werden diese Lichter durch zwei übereinander liegende Kugeln ersetzt.

Ein nicht manövrierfähiges Schiff ist ein Schiff, das aufgrund außergewöhnlicher Umstände nicht mehr in der Lage ist, zu manövrieren. Es kann daher die Regeln des RIPAM nicht mehr einhalten (Ruderschaden, Motorprobleme, Anlegen bei schlechtem Wetter...). Dieser Begriff unterscheidet sich von dem eines Schiffes mit eingeschränkter Manövrierfähigkeit. Letzteres ist zwar noch seetüchtig, darf aber z. B. aufgrund seines Tiefgangs ein Fahrwasser nicht verlassen oder ist mit Baggerarbeiten beschäftigt.

In unserem Beispiel sehen wir auch sein grünes Licht. Das bedeutet, dass das nicht manövrierfähige Schiff vorwärts fährt (es hat Irrfahrt) und wir sehen sein Steuerbordvorfeld. Wenn das Schiff ohne Irrfahrt wäre, müsste es seine Fahrtrichtungsanzeiger ausschalten (also würden wir kein Grün sehen).

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