Die Regeln für die Flussschifffahrt sind in offiziellen Dokumenten zusammengestellt und detailliert, einige davon von nationaler Bedeutung, das RGPNI oder Règlement Général de Police de la Navigation Intérieure (Allgemeine Polizeiverordnung für die Binnenschifffahrt) und andere, die die örtlichen Navigationsbedingungen angeben: die Règlements Particuliers de Police (Besondere Polizeivorschriften) oder RPP . Ihre Lektüre ist lehrreich und hilft, die Umwelt, auf der man fährt, besser zu kennen und zu verstehen und ihre Regeln und Gebräuche zu respektieren. Das ist vor allem auf Wasserstraßen mit starkem Schiffsverkehr, auf denen man auf professionelle Nutzer trifft, sogar von entscheidender Bedeutung.
Das NPGR, eine lesbare Sammlung
Die Verwaltung hat die Texte zur Flussschifffahrt in Form einer relativ übersichtlichen und gut lesbaren Sammlung zusammengestellt. Es handelt sich um eine 148-seitige pdf-Datei, in der die Texte, aber auch zahlreiche illustrierte Anhänge mit Einzelheiten zur Kennzeichnung der Wasserstraßen und Schiffe, aber auch viele andere Informationen zusammengefasst sind. Es ist ein sehr umfassendes Dokument, das bei weitem nicht für alle Wasserstraßen geeignet ist, aber man lernt bei der Lektüre sehr viel.
Eine gesetzliche Verpflichtung
Das RGPNI ist Teil der Pflichtbewaffnung an Bord. Sie können es von der Website des Ministeriums für den ökologischen Übergang oder von der Website der Voies Navigables de France herunterladen. Sie müssen es nicht ausdrucken. Sie müssen jedoch in der Lage sein, es jederzeit abzurufen, auch wenn es in elektronischer Form vorliegt. Überprüfen Sie jedoch von Zeit zu Zeit, ob es eine neue, aktualisierte Version gibt.
Lokale Besonderheiten
Besondere Polizeivorschriften (Réglements Particuliers de Police, RPP) werden von den für die Wasserstraßen zuständigen Behörden oder Körperschaften herausgegeben, wenn die Merkmale der Wasserstraßen dies erfordern. Sie können in der Regel von den Websites der Regierungen und Schifffahrtsämter heruntergeladen werden.
Sie enthalten z. B. detaillierte Angaben zu den Ebenen, ab denen die Schifffahrt verboten oder eingeschränkt ist, oder zu den Gebieten, in denen Motorbootfahren oder andere Wassersportaktivitäten erlaubt sind. Oft handelt es sich dabei um Präfektoralverordnungen und es sind genaue und zuverlässige Quellen, die man auf jeden Fall konsultieren sollte, bevor man einen unbekannten Fluss oder Bach befährt.
Ohne so weit zu gehen, zu behaupten, dass diese Dokumente unterhaltsam sind, haben sie den Vorzug, dass sie die teilweise alten Texte aus Gesetzen, Verordnungen und Erlassen, die ebenso vielfältig wie schwerfällig sind, zusammenführen und lesbar und zugänglich machen. Blättern Sie unbedingt in denjenigen, die Ihr Segelrevier betreffen. Sie werden dort viel lernen!