Robuste Tablets und Telefone: Wie wird ihre Widerstandsfähigkeit getestet?

Die Firma Crosscall öffnete uns ihre Türen für eine Führung durch ihre verschiedenen Abteilungen, einschließlich des Labors, in dem Tests durchgeführt werden, um die Robustheit neuer Telefone oder Tablets zu bestätigen, bevor Sie sie auf Ihrem Boot misshandeln können.

Ein französisches Unternehmen

Le siège social de Crosscall
Der Hauptsitz von Crosscall

Das Unternehmen Crosscall wurde 2009 in den Hügeln von Aix en Provence gegründet und hat eine ganze Reihe von verstärkten und wasserdichten Telefonen für Outdoor-Freizeitaktivitäten und die Industrie entwickelt.

Am Anfang dieser Initiative stand Cyril Vidal, damals leitender Angestellter in der Baubranche und begeisterter Wassersportler: "Da ich regelmäßig Wassersport betreibe, brauchte ich ein robustes, wasserdichtes Handy, um meine Sicherheit auf meinen Solotouren zu gewährleisten. Da mich kein Modell auf dem Markt zufrieden stellte, beschloss ich, Crosscall zu gründen, um eine Reihe von Handys anzubieten, die für eine Outdoor-Umgebung geeignet sind."

Mit einem Umsatz von 145 Millionen Euro und einer Jahresproduktion von rund 500.000 Produkten hat sich das Unternehmen Crosscall nach und nach zum Marktführer für ultrarobuste Smartphones und Tablets entwickelt.

Vielfältige und bis zum Äußersten gehende Tests

Nicolas Leclerc, der Leiter für Innovation und Design, erklärt den Testprozess : "Bevor ein Modell auf den Markt kommt, stellen wir sicher, dass es die DNA der Marke aufgreift. Dafür haben wir uns eine ganze Reihe von Tests ausgedacht, um die Langlebigkeit und Nachhaltigkeit unserer Produkte zu gewährleisten."

Ziel dieser Tests ist es, die feindliche Umgebung nachzubilden, in der sich die Produkte entwickeln werden. Dazu wurden verschiedene Maschinen entwickelt, die eine Mischung aus Zertifizierungsanforderungen und internen Verfahren darstellen:

  • Knopfdruck: Diese Maschine wird einen Knopfdruck auf dem Smartphone nachahmen. Auf diese Weise werden bei jedem Prototypen etwa 700.000 Tastendrücke nachgestellt.
  • Der Fall: Das Smartphone wird aus einer Höhe von 2 m auf eine Betonplatte fallen gelassen. Der Fall wird gezielt auf den Bildschirm, dann auf die Rückseite und schließlich auf die Kante gerichtet.
  • Wiederholtes Fallenlassen: Der Prototyp wird mehrere Stunden in eine rotierende Metallkiste gelegt, die regelmäßige Stürze simuliert
  • Biegen: Eine Hydraulikpresse hält einen Druck von umgerechnet 100 kg auf dem Bildschirm
  • Der IK-Test für den Grad der Widerstandsfähigkeit gegenüber gezielten Stößen: Ein Gewicht wird auf verschiedene Bereiche abgeworfen
  • Abrieb: Das Smartphone wird in ein Sandstrahlgebläse für mechanische Teile gelegt
Même gelée, cette tablette est en parfait état de fonctionnement
Selbst eingefroren ist diese Tafel voll funktionsfähig
  • Hitzeschock: Der Prototyp wird in eine wasserdichte Kammer gesteckt, in der ihm Temperaturen zwischen -40° und +60° zugefügt werden.
  • Wasserfestigkeit: Der Prototyp wurde in eine 2 m hohe Wassersäule gelegt und erfüllt die Schutzklasse IP68, was bedeutet, dass er auch nach längerem Untertauchen noch funktioniert

Auch im Cockpit der von Crosscall gesponserten Class40 von Aurélien Ducroz sind Tablets installiert, die den Designern ein "Feld"-Feedback zu diesen Produkten geben.

Eine Rückkehr zur lokalen Produktion und die Entwicklung von Second Life

Vor kurzem hat das Unternehmen aus Aix beschlossen, seine Produktionsstätte schrittweise in die Nähe seines Firmensitzes zu verlegen. Auf diese Weise wird eine französische Herstellung bevorzugt und die Regelmäßigkeit der Produktion gewährleistet. Crosscall gewährt auf seine Produkte eine Garantie von 5 Jahren. Die Marke bietet auch einen Wiederaufbereitungsservice an, damit die Lebensdauer eines gebrauchten Smartphones verlängert werden kann.

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