Wenn man sich von der Küste entfernt, verliert man relativ schnell die Verbindung zu GSM-Netzen. Ein Mobiltelefon bietet jedoch noch weitere nützliche Funktionen. Der GPS-Chip kann eine große Hilfe sein und sogar den Ausfall des Hauptnavigationssystems überbrücken. Außerdem kann man auf dem Handy Dokumente speichern, auf die man von überall aus zugreifen kann.
Zur Vorbereitung der Navigation
Solange es mit dem Netz verbunden ist, kann man mit dem Smartphone die Navigation vorbereiten, indem man auf Wettervorhersagen und Gezeitenzeiten zugreift und sogar seine Zwischenstopps vorwegnehmen kann. Über das Smartphone können Sie Ihre Kontakte an Land über Ihre Pläne und eventuelle Programmänderungen informieren. So wird vermieden, dass sie aus übertriebener Sorge die Rettungskräfte alarmieren.

Eine Notfallkartografie
Selbst wenn man ein Smartphone nicht für das seetüchtigste Gerät hält, ist das Wissen, eine Seekarten-App mit GPS-Navigationsverfolgung in der Tasche zu haben, eine Vorsichtsmaßnahme, die man nicht ablehnen sollte. So hat man eine voll funktionsfähige Backup-Lösung, die mögliche Ausfälle des Hauptsystems überbrücken kann.

Verhindern, dass der Anker ins Rutschen gerät
Viele Anwendungen enthalten Ankeralarme, die einen Alarm auslösen, wenn das Boot einen bestimmten Radius verlässt. Diese Funktion ermöglicht es Ihnen, vor Anker besser zu schlafen, ohne dass Sie zu oft aus der Bankette steigen müssen, um die Ausrichtungen zu überprüfen. Die Kehrseite dieser GPS-Nutzung ist ein hoher Stromverbrauch.
Dokumentenmappe
Es kann sehr hilfreich sein, eine Kopie der Bootspapiere aufzubewahren, z. B. von der Registrierung, der Versicherung, der ANFR-Lizenz, aber auch von Ausweisen, Krankenkassenkarten und anderen Gesundheitsdaten. Denken Sie einfach daran, diese Dokumente zu scannen, damit Sie sie bei Bedarf überall zur Hand haben. Es ist auch nicht verkehrt, die Bedienungsanleitungen für den Motor und die elektronischen Geräte an Bord heruntergeladen und abgeheftet zu haben.

Ein Offline-Zugang
Dasselbe kann man mit allen an Bord vorgeschriebenen Referenzdokumenten tun: RIPAM, Gezeitenzeiten oder andere. Vorsicht ist geboten bei mobilen Apps, die angeblich den Wasserstand zu jeder Gezeitenstunde anzeigen. Ihre Daten sind oft fantasievoll. Verlassen Sie sich lieber auf das SHOM, ein sicherer Wert!

Den Akku schonen
Smartphones haben auch unterhaltsamere Funktionen, z. B. als Lesegerät oder zum Abspielen von Musik. Ihre Grenzen liegen in der Akkulaufzeit und den an Bord verfügbaren Auflademöglichkeiten. Der Stromverbrauch lässt sich deutlich senken, indem Bluetooth und WLAN abgeschaltet werden, wenn sich keines der beiden Netzwerke in Reichweite befindet.

Es ersetzt nicht das VHF
Was die Kommunikation angeht, ersetzt das Handy nicht das UKW, das eine Überwachung des Gewässers und der umliegenden Boote ermöglicht. Denken Sie jedoch daran, die Nummer 196 in Ihren Kontakten zu speichern und Ihre Crew bei der Sicherheitseinweisung an diese Nummer zu erinnern. Mit ihr können Sie das Cross auch außerhalb des Abdeckungsbereichs Ihres Mobilfunkanbieters erreichen. Dank der AML-Technologie erhalten die Rettungskräfte gleichzeitig mit dem Anruf einen Standortlink.

Die Organisation des Smartphones mit den oben genannten Tools ist nicht nur an Bord des eigenen Bootes nützlich, sondern auch und vor allem, wenn man auf unbekannten Booten unterwegs ist. Man hat dann Daten, von denen man weiß, dass sie zuverlässig sind, und die einem helfen können, mit unliebsamen Überraschungen umzugehen.