Ein 1. Modell zur Einführung der Reihe
Der Markt für Festrumpfschlauchboote, insbesondere für Maxi-RIBs, boomt seit einigen Jahren. Das wird schnell klar, wenn man auf den Stegen des Cannes Yachting Festival spazieren geht. Das hat den Hersteller von Hartschalenbooten Rio Yachts jedoch nicht davon abgehalten, den Markt mit einem ersten, recht erfolgreichen Modell zu erobern.
Unterscheidende Merkmale
Das Inagua S ist mit einer Gesamtlänge von 10,90 m das Einstiegsmodell der Maxi-RIBS der Open Inagua-Reihe. Die Inagua S wurde für Spaß und Entspannung auf dem Wasser entworfen und zeichnet sich durch Hypalon-Schwimmkörper aus, die nicht halbkugelförmig, sondern nach hinten hin scharf abgeschnitten sind, ähnlich wie bei den Tempests von Capelli. Ein weiteres markantes Merkmal ist die imposante Mittelkonsole in "Diamantform", die vorne eine großzügige Toilette und/oder Stauraum beherbergt.

Eine imposante Bordkonsole
Das riesige Armaturenbrett im Heck beherbergt alle elektronischen Geräte, darunter auch die Steuerung des standardmäßig eingebauten Bugstrahlruders. Da es keine Windschutzscheibe hat, müsste der Komfort beim Navigieren, vor allem bei hohen Geschwindigkeiten, überprüft werden. Das in Cannes nur knapp fertiggestellte Modell verfügte auch nicht über eine Trittstufe, um sich auf den beiden recht hoch positionierten Sitzen für Pilot und Copilot niederzulassen, aber auch, um im Stehen bequem zu steuern. Diese Ausstattung wird nachträglich eingebaut.


Ein T-Top mit hängender Küche
Das schützende T-Top ermöglicht die Aufhängung des kleinen Küchenmöbels, das mit einer Spüle ausgestattet ist und einen Grill aufnehmen kann. Diese Einrichtung steht einer schützenden U-förmigen Sitzbank gegenüber, deren elektrischer Cockpittisch in seiner unteren Position auch als Boden dient.

Ein Halbrigid zum Entspannen
Um dem Entspannungsprogramm von Rio Yacht gerecht zu werden, bietet die Inagua S sowohl am Bug als auch am Heck großzügige Sonnenliegen. Auf dem Vorschiff befindet sich eine große Liegefläche mit einem großen Stauraum und Zugang zum Ankerkasten. Auf dem Heck lässt die große Sonnenliege zwei seitliche Durchgänge zum Cockpit frei und überragt zwei großzügige Badeplattformen. Unter der Cockpitbank findet man standardmäßig einen Schubladenkühlschrank, der optional mit einem zweiten kombiniert werden kann.




Geschwindigkeit im Programm
Das erste Modell wurde in dieser Konfiguration vorgestellt, die zwischen zweimal 255 PS und maximal 600 PS bietet. Wir konnten auf der Messe zwar keine Probefahrt machen, aber der Pilot berichtete uns, dass er eine Höchstgeschwindigkeit von 48 Knoten erreicht hat. Da der Propeller nicht richtig kalibriert ist, rechnet die Werft eher mit einer Höchstgeschwindigkeit von rund 52 Knoten. Der Pilot gab außerdem einen Verbrauch von 50 l/h bei einer Geschwindigkeit von 37 Knoten an.

Tarif 2022: Euro ab 220 000 HT