Test / Sea Ray 210 SPX IB: Neue Entwicklung des amerikanischen Bestsellers

Das vor sechs Jahren eingeführte Vorzeigemodell der amerikanischen Werft Sea Ray wurde einer gründlichen Überarbeitung unterzogen, um es besser an den europäischen Markt anzupassen. Wir haben uns auf den Weg gemacht, um die neue Version vor der Côte d'Azur auszuprobieren.

Die Sea Ray 210 SPX, das vor sechs Jahren auf den Markt gebrachte Vorzeigemodell der amerikanischen Werft Sea Ray, wurde vor kurzem einer umfangreichen Aktualisierung unterzogen, um den Bedürfnissen des europäischen Marktes besser gerecht zu werden. Wir hatten die Gelegenheit, diese neue Version vor der Côte d'Azur zu testen.

Eine Anpassung an den europäischen Markt

Die neue Version der Sea Ray 210 SPX, die 2016 auf den Markt kam, hat zahlreiche Änderungen erfahren, sowohl am Rumpf als auch am Decksplan. Die neue Sea Ray, die sowohl als Innen- als auch als Außenborder angetrieben werden kann, wird in der polnischen Fabrik der amerikanischen Marke hergestellt. Als Beweis für die hohe Qualität der Konstruktion wird dem Erstbesitzer eine lebenslange Garantie auf den Rumpf gewährt.

Einfache Bewegung

Der Decksplan der Sea Ray 210 SPX macht von Anfang an keinen Hehl aus ihrer DNA, die sich dem Zugsport und der Entspannung am Ankerplatz widmet. Von der riesigen Badeplattform aus gelangt man über einen breiten, nach Steuerbord versetzten Durchgang an Bord.

Eine große L-förmige Sitzbank steht einer Sitzfläche gegenüber, in der die Kühlbox untergebracht ist. Ein kleiner, abnehmbarer Cockpittisch ermöglicht es der gesamten Crew, einen kleinen Snack zu sich zu nehmen.

Weiter vorne bietet das Cockpit eine schöne Fahrposition, allerdings nur im Sitzen. Der Fahrersitz ist drehbar, um einen Blick auf den Badebereich zu ermöglichen, ebenso wie die umklappbare Rückenlehne des Beifahrersitzes.

Der Zugang zum Bow Rider erfolgt über den Mittelgang. Im vorderen Bereich können die beiden Meridiane mit einer zentralen Verlängerung in eine große Sonnenliege umgewandelt werden.

Die Windschutzscheibe wurde erhöht, um einen besseren Schutz zu bieten, während sie gleichzeitig hübsche Kurven aufweist, die zur Ästhetik des neuen Sea Ray beitragen.

Eine weitere, nicht zu unterschätzende Neuheit ist, dass auch ein Ankerkasten an der vorderen Spitze integriert wurde.

Ausgezeichnetes Verhalten

Unser Ausflug startet in Mandelieu la Napoule an einem schönen, sonnigen Morgen. Die Bedingungen sind zu Beginn des Herbstes sommerlich und das Wasser ist sehr ruhig. Das macht aber nichts! Wir werden das Kielwasser der vielen auslaufenden Boote suchen, um unseren Kiel zu testen, dessen V im Vergleich zur vorherigen Version vergrößert wurde.

Wir sind zu viert an Bord, der 140-Liter-Tank ist voll. Unser 210 SPX ist eine Innenbordversion und wird von einem 4,5-Liter-Mercruiser mit 250 PS angetrieben, was der maximal zulässigen Leistung entspricht.

Sobald wir das Fahrwasser verlassen haben, geben wir Vollgas und erreichen schnell unsere Höchstgeschwindigkeit von 41 Knoten bei 5100 U/min. Wir reduzieren, um unsere Reisegeschwindigkeit bei 21 Knoten zu stabilisieren. Bei dieser Geschwindigkeit können wir dank der hervorragenden Schalldämmung des Motorblocks unsere Umgebung wirklich genießen.

Der Rumpf bietet einen guten Durchgang durch die Wellen, was normalerweise der Schwachpunkt von Bowridern ist, die ursprünglich für geschützte Gewässer konzipiert wurden. Das Sea Ray 210 SPX hat eine hervorragende Kursstabilität, ein wichtiges Kriterium für gezogene Sportarten.

Die Lenkung ist sehr leichtgängig und vermittelt ein angenehmes Fahrgefühl.

Das Mittelteil auf dem Achterdeck kippt vollständig ins Wasser, um das Einsteigen zu erleichtern. Der Motor schaltet sich automatisch ab, wenn er unter Wasser ist, um die Person zu schützen, die an Bord kommt.

Zurück im Hafen nutzen wir die in den Freibord integrierten Befestigungspunkte, mit denen die Fender sehr schnell angebracht werden können.

Les taquets, bien qu'esthétiques, sont un peu petits pour de grosses amarres
Die Klampen sehen zwar gut aus, sind aber für große Festmacher etwas klein

Eine platzierte Preisgestaltung

Das Sea Ray 210 SPX IB wird als Grundpreis für 69.600 ? inkl. MwSt. angeboten. Unser Testmodell mit der stärksten Inboard-Motorisierung ist für 73.280 ? inkl. MwSt. erhältlich. Die Version mit 200 PS im Außenborder kostet ca. 59.000 ? (inkl. MwSt.). Diese Version ist etwas nervöser, günstiger im Unterhalt und weniger steuerpflichtig, bietet aber nicht die Noblesse und das Fahrvergnügen, die von der Inboard-Version ausgehen.

Die Sea Ray bietet ein höheres Verarbeitungsniveau und eine bessere Bauqualität als preisgünstigere Einheiten wie die Quicksilver 675 BW oder die Cap Camarat BR 6.5. Ihr Hauptkonkurrent bleibt die Bayliner VR6, die für eine gleichwertige Version um die 75.000 ? (inkl. Steuern) angeboten wird.

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