Vorschriften: Welche Regeln sind beim Stand Up Paddling zu beachten?

© Maxime Leriche

Beim Stand-up-Paddling gelten wie bei allen Sportarten, die in der freien Natur ausgeübt werden, bestimmte Sicherheitsregeln, Vorsicht und gesunder Menschenverstand.

Primo: beobachten und klar sein

Zu Beginn jedes rechtlichen Rahmens muss man das Gewässer, auf dem man paddeln wird, verstehen und beobachten können. Ein Mindestmaß an Seemannschaft ist notwendig, um das Beste aus seiner Paddeltour herauszuholen.

Informieren Sie sich vor der Abreise über den Wetterbericht und vergewissern Sie sich, dass es keine Windböen oder Gewitter gibt, die im Sommer häufig vorkommen.

Es ist auch wichtig, die Windstärke und die Richtung der Strömung zu kennen. Bei Mistral- oder Tramontane-Wind sollten Sie bei offenen Gewässern nicht hinausfahren. Sie können nicht zu Ihrem Ausgangspunkt zurückkehren, wenn Sie von der Strömung erfasst werden.

Im Ärmelkanal und an der Atlantikküste kann die Strömung bei starken Gezeiten sehr heftig sein. Paddeln bleibt eine körperliche Aktivität und man sollte seine Grenzen kennen.

Die Länge definiert die Navigationskategorie

Ihr Paddleboard, egal ob aufblasbar oder starr und weniger als 3,5 Meter lang, wird als Strandgerät eingestuft. Dementsprechend müssen Sie einen maximalen Abstand von 300 Metern zur Küste einhalten.

Wenn Ihr Paddle mindestens 3,50 m lang ist und es sich um ein aufblasbares Modell mit mehreren Luftkammern handelt, oder wenn Sie unter Aufsicht eines Lehrers im Rahmen eines Kurses fahren, dürfen Sie bis zu 2 Seemeilen von einer Schutzhütte entfernt fahren.

In diesem Fall müssen Sie sich mit den erforderlichen Ausrüstungsgegenständen ausstatten: eine Schwimmweste mit mindestens 50 N, eine Leash, eine Schleppvorrichtung (Befestigungssystem und schwimmfähige Sicherheitsleine) sowie ein Leuchtmittel zum Auffinden der Position.

Die Prioritätsregeln

Wenn Sie auf dem Meer SUP fahren, haben die Schiffe mit der geringsten Manövrierfähigkeit Vorrang. Das bedeutet, dass Sie großen Motorbooten und Segelbooten mit eingeschränkter Manövrierfähigkeit den Vortritt lassen müssen. Andererseits haben Sie Vorfahrt vor kleinen Motorbooten ohne eingeschränkte Manövrierfähigkeit.

In der Praxis sollten Sie jedoch Abstand zu den Booten halten und nicht Ihre Vorfahrt erzwingen. Im Sommer gibt es viele Gelegenheitsbootfahrer, die nicht unbedingt die Regeln kennen und ihre Boote nicht immer unter Kontrolle haben.

Zwischen zwei SUP-Fahrern wird demjenigen, der von rechts kommt, Vorrang eingeräumt, ähnlich wie bei Kraftfahrzeugen. Wenn man sich gegenübersteht, muss man sich nach rechts bewegen und links an dem anderen vorbeifahren.

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