Eröffnung des virtuellen Museums der Freizeitschifffahrt: kostenloser Zugang zu den französischen nautischen Archiven

Baustelle Lanaverre 1962 © Guy Lévèque

Das virtuelle Museum der Freizeitschifffahrt, das seit dem 8. November 2024 zugänglich ist, bietet eine kostenlose Datenbank, die der Entwicklung der Freizeitschifffahrt in Frankreich von 1950 bis 2000 gewidmet ist. Dieses Projekt wird von der Beneteau Foundation getragen, die auch die Beteiligung der Akteure der Freizeitschifffahrt an der Bereicherung dieser Dokumentationssammlung fördert.

Das virtuelle Museum der Freizeitschifffahrt wird von der Beneteau Foundation online gestellt. Ziel ist es, die visuellen und audiovisuellen Archive zugänglich zu machen, die die nautischen Entwicklungen Frankreichs seit den 1950er Jahren nachzeichnen. Es ist kostenlos und für alle zugänglich und richtet sich an Amateure, Fachleute und Liebhaber der maritimen Geschichte.

Ein Projekt zur Erhaltung des maritimen Erbes

Seit 2018 hat die Beneteau Foundation eine Initiative zur Digitalisierung ihres Bildarchivs gestartet, die die Bestände von Beneteau und Jeanneau sowie den Erwerb des Nachlasses des Seefotografen Guy Lévêque umfasst. Im Rahmen des Projekts werden auch Dokumente aus der Bibliothèque nationale de France (BNF), dem Musée national de la Marine und dem Institut national du patrimoine gesammelt. Insgesamt bilden mehr als 70.000 Fotos und 984 Videos diese Sammlung, die durch 500 Autorenfotografien und 40 Videos aus den Archiven des INA bereichert wird.

Eine visuelle Dokumentation, die die Entwicklungen der Freizeitschifffahrt detailliert darstellt

Der Inhalt umfasst mehrere Jahrzehnte der Entwicklung von Wassersportpraktiken und -technologien (vorerst von 1950 bis 2000), darunter die ersten serienmäßig hergestellten Bootsmodelle, die Gründung von Yachthäfen und die Organisation von Rennen wie der Route du Rhum und der Solitaire du Figaro. Die Website ist in chronologische und thematische Etappen gegliedert, um die Erkundung zu erleichtern, mit Fotoarchiven, die von Fachautoren wie Guy Lévêque, Philippe Plisson und Gilles Martin-Raget unterzeichnet wurden.

Ein evolutionäres und partizipatives Online-Museum

Die Beneteau Foundation lädt die Akteure der Freizeitschifffahrt - Profis und Amateure - dazu ein, mit Erfahrungsberichten, Fotografien und Videos zum Inhalt des Museums beizutragen. Diese Beteiligung ermöglicht es, das Museum interaktiv zu gestalten und den Dokumentationsbestand zu erweitern. Die hinzugefügten Daten werden integriert, um die menschlichen, technologischen und kulturellen Aspekte der Freizeitschifffahrt weiter zu dokumentieren.

Eine Initiative für den Naturschutz und die nautische Bildung

Die Beneteau Foundation, die 2005 gegründet und 2020 in einen Stiftungsfonds umgewandelt wurde, hat sich zum Ziel gesetzt, das nautische Erbe Frankreichs aufzuwerten und zu erhalten. Zusätzlich zu ihren Erhaltungsprojekten unterstützt sie pädagogische Initiativen und fördert Wettbewerbe für nautische Architektur und Design. Das virtuelle Yachtmuseum ist das Ergebnis mehrjähriger Arbeit, die darauf abzielte, dieses Erbe zugänglich zu machen.

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