Während in den Sommermonaten immer mehr motorisierte Freizeitaktivitäten stattfinden, bleibt die Sicherheit auf See ein zentrales Anliegen. Der Unfall, der sich am 4. August 2024 im Becken von Arcachon ereignete und in den zwei Jet-Skis auf einer betreuten Tour verwickelt waren, wirft Fragen zur Verantwortung von Betreuern und Organisatoren auf. Wir werfen einen Blick auf die wichtigsten Mängel, die im Bericht des BEAmer detailliert beschrieben werden.
Zu viel Leistung für eine Einsteigerpraxis

Die betroffenen Jetskimodelle, Sea-Doo GTX mit Rotax 1630 ACE130-Motoren, die auf 75 kW gedrosselt sind, weisen ein Leistungsgewicht auf, das für unerfahrene Benutzer noch zu hoch ist. Das BEAmer weist darauf hin, dass diese Boote eine hohe Nervosität aufweisen, die selbst bei kontrollierter Nutzung zu plötzlichen Beschleunigungen führt. Die komplexe Steuerung mit zwei Triggern (iBR-Bremse und Beschleunigung) verwirrt Anfänger, vor allem wenn sie nicht auf einem sicheren Gewässer geübt haben.
Anzumerken ist, dass Jetski weiterhin unfallträchtig ist, da 2021 bei dieser Aktivität sechs Todesfälle und etwa 50 Verletzte an der französischen Küste zu verzeichnen sind
Unzureichende praktische Ausbildung im Vorfeld der Entlassung

Das Briefing am Kai und die Unterzeichnung eines Haftungsvertrages sind die einzigen Vorsichtsmaßnahmen, die von der veranstaltenden Gesellschaft getroffen werden. Vor der Abfahrt werden keine Bewältigungsübungen vorgeschrieben, obwohl der Hersteller BRP Empfehlungen für neue Nutzer ausspricht. Der Bericht empfiehlt die Einführung eines echten praktischen Moduls zur Vertrautmachung vor jeder Fahrt auf See.
Eine unerfahrene Betreuerin und eine heterogene Gruppe
Die Gruppe wurde von einem 20-jährigen BPJEPS-Praktikanten betreut, der keine Erfahrung mit der Betreuung von heterogenen Wanderungen hatte. Die Betreuung mehrerer Praxisniveaus, die von Kindern bis zu erfahrenen Erwachsenen reichten, erwies sich als zu komplex. Das BEAmer schlägt vor, die Anzahl der NMV, die von einem Praktikanten betreut werden können, nach unten zu korrigieren.
Eine nicht optimale Ausstattung für die Sicherheit der Praktizierenden
Die Teilnehmer waren ordnungsgemäß ausgerüstet (Weste, Shorty, Stromkreisunterbrecher), aber ohne Helm. BEAmer empfiehlt, das Tragen eines Helms als wirksamen Schutz bei einem Kopfaufprall zur Pflicht zu machen, insbesondere bei Aktivitäten, die mit geringer Geschwindigkeit, aber hohem Kollisionsrisiko durchgeführt werden.
Eine Regelung, die überarbeitet werden muss, um die Praktiken besser zu betreuen

Die Aktivität wird in den Texten als "Einführung" bezeichnet, ähnelt in der Praxis jedoch einem Verleih ohne Führerschein. Der Bericht fordert eine Neufassung des Erlasses vom 1. April 2008: klare und nachgewiesene Zäumung der NMVs, Helmpflicht, eine praktische Phase der Einweisung und eine strikte Begrenzung der Anzahl der betreuten Maschinen.
Das betreute Jet-Ski-Fahren stellt heute große Herausforderungen an die Verantwortung und Sicherheit. Die Überarbeitung der Vorschriften könnte die Gelegenheit bieten, eine bessere Grundausbildung, geeigneteres Material und eine qualifiziertere Betreuung einzuführen. All diese Möglichkeiten müssen von den Behörden und den Fachleuten des Sektors erforscht werden, um zu verhindern, dass sich solche Tragödien wiederholen.