49er: Fischer und Péquin gewinnen wieder auf der internationalen Tour

Bei der dritten Etappe des Sailing Grand Slam bestätigte das französische Duo trotz einer verkürzten Vorbereitung seine Konstanz und Kontrolle bei wechselnden Bedingungen.

Nach einem Monat Vaterschaftsurlaub für Erwan Fischer kehrte das französische Duo mit Clément Péquin in den Wettkampf zurück und gewann bei der Kieler Woche in Deutschland eine wertvolle Goldmedaille im 49er. Diese Regatta ist die dritte Etappe der neu geschaffenen olympischen Weltserie, dem Sailing Grand Slam, der die bisherigen World Cups schrittweise ersetzt.

Ein Sieg, der auf Regelmäßigkeit aufgebaut ist

Das Tandem, das bereits 2024 Weltmeister wurde, hatte jedoch nur drei Tage Training in den Beinen, bevor es an den Start ging. Trotzdem gelang es ihnen, ihre gemeinsame Erfahrung und ihre technische Vertrautheit zu nutzen, um während des gesamten Wettkampfs an der Spitze der Rangliste zu bleiben. Fünf aufeinanderfolgende Top-5-Platzierungen in den letzten Rennen ermöglichten es ihnen, als Führende in das Medal Race zu gehen. Sie beendeten das Rennen auf dem fünften Platz, was ausreichte, um den Gesamtsieg vor den Deutschen Jakob Meggendorfer und Andreas Spranger sowie den Uruguayern Hernán Umpierre und Fernando Diz zu sichern.

Verschiedene Bedingungen und ein überwundener Zwischenfall

Der Wettbewerb war von wechselnden Wetterbedingungen geprägt, mit windigen Phasen, die für die Franzosen günstig waren, aber auch technisch anspruchsvolleren Momenten bei Leichtwind. Das Duo musste außerdem bereits am ersten Tag einen Schaden verkraften, als es nach einer Kollision einen Wassereinbruch erlitt. Nach einer Reklamation wurden sie wieder in die Gesamtwertung aufgenommen. Eine Episode, die von ihrer Widerstandsfähigkeit und ihrem guten Umgang mit unvorhergesehenen Ereignissen bei Regatten zeugt.

Auf dem Weg zu einer Leistungssteigerung für die Spiele

Die Leistung ist zwar ein gutes Omen für den weiteren Verlauf der Tour, hat aber auch eine besondere Dimension nach der Enttäuschung bei den Olympischen Spielen in Marseille, wo das Duo den zwölften Platz belegt hatte. "Dieser Sieg ist eine schöne Antwort, ein Schritt in Richtung Wiederaufbau", kommentierte ihr Trainer Emmanuel Dyen.

In den anderen Serien waren die Ergebnisse der Tricolore durchwachsener. Im 49er FX belegte das temporäre Duo Mathilda Lovadina und Youenn Bertin den 13. Bei den ILCA 6 belegte Louise Cervera den 14. Platz, während Marie Barrué Fünfte wurde. Die Duos in den Klassen 470 und Nacra 17 werden in den nächsten Tagen in den Wettkampf einsteigen.

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