Erfolglose Suche nach einem brav angelegten Boot
Am vergangenen Montag erhielt das Centre opérationnel de surveillance et de sauvetage (CROSS) de Corsen gegen 22:40 Uhr einen Anruf von der Feuerwehr, die das Verschwinden eines Segelbootes, der Petite Ourse II, meldete. Die besorgte Familie hatte sie benachrichtigt und angegeben, keine Nachricht von den beiden 41 und 43 Jahre alten Seglern erhalten zu haben. Das Segelboot war von Saint-Cast aus in Richtung der Inseln Guernsey oder Jersey unterwegs. Das Cross de Corsen versuchte, das Segelboot über UKW und Telefon zu erreichen, doch nach mehreren erfolglosen Versuchen entschied man sich, die Falcon der französischen Marine zu schicken. Gegen 4.20 Uhr flog die Falcon in das Suchgebiet zwischen Saint-Cast und den normannischen Inseln. Auch diese Suche blieb erfolglos. Auf dem Weg zurück zum Stützpunkt, um aufzutanken und die Besatzung zu wechseln, wurde das Boot gefunden.
Am frühen Dienstagmorgen, den 17. Juni, kontaktierte ein Passagier des Segelschiffs seine Familie von der Insel Jersey aus. Das Segelboot war ohne Probleme in Saint-Hélier angekommen, wo es am Vortag um 18 Uhr angelegt hatte. Offenbar hatte die Familie die SMS, mit der sie über ihre Ankunft informiert wurde, nicht erhalten und der Hafen von Saint-Hélier, in den das Boot geschleppt worden war und der von dem Alarm wusste, reagierte nicht
Kostspielige Fehlalarme
Um solchen Fehlalarmen vorzubeugen, erinnert die Präfektur die Segler daran, ihre Angehörigen zu sensibilisieren, damit diese nicht zu schnell in Sorge verfallen, und sie über ihre Position und Navigation zu informieren. Die Suche nach dem Segelboot, das in den sicheren Hafen eingelaufen war, war umfangreich und für die Rettungsdienste mit hohen finanziellen und personellen Kosten verbunden.
