Segelschnitte erklärt

Die Segel, die aus Stoff und nicht aus Membran bestehen, werden mit "gewebtem" Stoff hergestellt. Diese Gewebe haben Faserrichtungen, in denen sie maximalen Widerstand haben. Die Segelmachermeister erkannten die Verformung der Stoffe mit der Zeit und dachten daran, die Platten so auszurichten, dass sie in der richtigen Achse arbeiten. So wurden die orientierten Schnitte geboren, die tri radial genannt werden.

Der Klassiker oder Querschnitt

Coupe des voiles Cross cut
Kreuzschnitt-Segel

Es geht darum, die Stoffbreiten parallel zueinander zu montieren. Die Bahnen haben einen leicht abgerundeten Schnitt, der beim Zusammensetzen die Vertiefung des Segels erzeugt (siehe Zeichnung unten mit der akzentuierten Form der Bahnen).

Der Cross Cut ist gut geeignet für Rollsegel (Fock oder Großsegel). Auch bei teilweiser Aufrollung arbeiten die Gewebe immer in die gleiche Richtung.

Heute sind Verbundstoffe (Flex oder gleichwertig) entwickelt worden. Sie arbeiten nahezu gleichmäßig in allen Achsen.

Der orientierte oder triradiale Schnitt

Coupe de voiles tri radial
Tri-radiales Segelschneiden

Ein tri-radiales Segel ist ein orientierter Schnitt. Mit diesem Schnitt können die Stoffe entlang einer bestimmten Achse ausgerichtet werden. Die Stoffe gehen von den drei Punkten (Fall, Wende und Schot) aus und "strahlen" zur Mitte hin. Die Stoffe arbeiten dann in Richtung des Aufwands, wobei die Verteilung des Aufwands von den 3 Befestigungspunkten aus optimiert wird.

Diese Segel sind daher effizienter (weniger Verformung unter Belastung), aber sie mögen kein Rollieren. In der Tat müssen sie vollständig entrollt werden, um effizient zu sein. Schwieriger zu bauen, mit mehr Näharbeiten, triradiale Segel sind auch teurer.

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