Digital Switching, was ist das?
Digital Switching ist die Steuerung von Stromkreisen durch eine Computerlogikeinheit. Im Klartext heißt das, dass man die Schutzschalter, Sicherungen und Schalter in der Schalttafel eines Bootes durch parametrierbare intelligente Kästen ersetzt.
Ein grundlegendes System des Digital Switching, mit dem ein Gerät ein- oder ausgeschaltet werden kann. Nicht mehr und nicht weniger als ein einfacher Schalter, aber auf einem Bildschirm. Komplexere Systeme erlauben auch die Überwachung von Informationen (Batteriespannung, Reservierungsstand). Schließlich erlauben die leistungsfähigsten Systeme auch die Erstellung von Szenarien. So ist es beispielsweise denkbar, dass die Ankerwinde nur bei einer Bootsgeschwindigkeit von weniger als 1 Knoten aktiviert wird. Bei solchen Systemen wie Garmins EmpireBus sind die Grenzen nur durch die Vorstellungskraft (und den Geldbeutel) des Seglers gesetzt!
Steuergeräte, die so nah wie möglich am Verbraucher platziert sind

Eine Digital-Switching-Installation verändert die elektrische Verkabelung des Bootes. Man kann sich natürlich damit begnügen, die Schalttafel durch die Anschlusskästen zu ersetzen. Aber es ist nicht sehr schlau, alle Kabel, die von den Verbrauchern kommen, an einem einzigen Punkt an Bord zusammenzuführen. Der Vorteil des Systems besteht darin, dass die Kästen an strategischen Stellen platziert werden, um die Entfernung zu den Verbrauchern zu begrenzen. So werden weniger Kabel und vor allem geringere Querschnitte verlegt. Denn je länger ein Stromweg ist, desto größer muss der Kabeldurchmesser sein, um die Stromstärke zu erhalten.
Bei einem Katamaran z. B. wird in jedem Rumpf eine Box angebracht und eine auf der Gondel. Bei einem Motorboot kann eine Box im Motorraum platziert werden, um die mechanischen Daten zu erfassen, und eine weitere am Steuerstand in der Mitte des Bootes. Jede Box ist mit den anderen über das NMEA-2000-Netzwerk verbunden, das die Informationen an die Bildschirme an Bord weiterleitet.
euro als Beispiel: Bei einer Digital Switching Installation auf einem 11 m langen Segelboot (Biloup 36) wurde die ursprüngliche 100 m lange Verkabelung auf 30 m reduziert!
Computerintelligenz für das Management

Der Rest ist Programmieren. Man kann sich verschiedene Szenarien vorstellen: Starten Sie den Motor nicht, wenn die Badeleiter nicht hochgeklappt ist. Wenn die Batteriespannung zu niedrig ist, den Generator starten. Wenn der Wind stärker wird und 25 Knoten überschreitet, eine Meldung anzeigen, in der empfohlen wird, auf einem Segelboot zu reffen. Blockieren Sie das Starten des Motors, wenn der Landstromanschluss eingesteckt istEuro Solche Szenarien lassen sich sowohl für den Komfort als auch für die Sicherheit durchdenken. Beispielsweise können Sie feststellen, dass die Glühbirne des Ankerlichts am Masttop durchgebrannt ist, wenn der Verbrauch beim Einschalten auf 0 steht. Das System wird Ihnen direkt mitteilen, dass ein Fehler vorliegt.
Immer den Überblick behalten
Der erste Vorwurf, den man dieser Art von Installation macht, ist, dass man bei Problemen nicht eingreifen kann. Wenn der Bildschirm des Plotters, der das System steuert, stehen bleibt, was kann man dann tun? Es genügt, die Kontrolle direkt über das Gehäuse zu übernehmen. Dieser zeigt über LEDs den Status seiner Verbindungen an. Mit einem einfachen Knopfdruck können Sie die Position ein- oder ausschalten. Sie müssen nur eine Zuordnungstabelle haben, die besagt, dass Nr. 4 der Beleuchtung des Quadrats entspricht.

Teurer als eine herkömmliche elektrische Schalttafel
Eine Digital Switching-Installation ist teurer als ein einfacher Schaltschrank, bietet aber enorm viele Zusatzleistungen. Für eine Werft, die neue Boote herstellt, ist das ein echter Gewinn, da es den Kabelbaum vereinfacht, die Größe und den Platzbedarf der Schalttafel verringert, die Kabellänge verkürzt (Preis- und Gewichtsersparnis) und auch die Zeit für die Verdrahtung verringert (Arbeitsersparnis).
Einige Hersteller bieten auch wasserdichte Module an (z. B. EmpireBus), die sich besonders für kleine Boote wie RIBs oder Openboote eignen. Es ist bekannt, dass die Innenseiten der Konsolen auf diesen Booten häufig Feuchtigkeit ausgesetzt sind und der Platz für die Installation einer elektrischen Schalttafel oft begrenzt ist.
Für neue Boote oder gebrauchte Einheiten
Man sieht, dass das EmpireBus-System sowohl für ein neues Boot als auch für eine Renovierung geeignet ist. Dies ist der Fall bei meinem Amerglass aus dem Jahr 1973, bei dem ich das gesamte Stromnetz ausgetauscht habe. Dabei habe ich die Gelegenheit genutzt, um mich mit EmpirBus-Boxen auszustatten. Ein praktischer Test, um das Konzept zu bestätigen. euros suivreeuros