Wenn es darum geht, ein Reiseziel auf dem Fluss zu wählen, legt sich der Finger nicht spontan hier auf die Karteeuros Keine wichtige Stadt und kein emblematischer Name, der die Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde... Dabei ist der Saarkanal ein Naturwunder, das durch Weiher führt, die sich zum Angeln und für Wassersportarten eignen. Es sind auch Wälder, die mit bunten und gastfreundlichen Dörfern durchsetzt sind. Insgesamt ist es eine sanft hügelige Landschaft, die eine perfekte Harmonie aus Wasser, Wald, Heckenlandschaften und grünen Feldern bietet.
Die Lichter des Teichs
An seiner Verzweigung mit dem Canal de la Marne au Rhin ist der Saarkanal nur durch einen Damm vom Weiher von Gondrexange getrennt. Bald führt er am Stockweiher entlang, der von kleinen blumengeschmückten Chalets gesäumt ist. Diese über 700 Hektar große Wasserfläche ist wunderschön: Fischerboote schmiegen sich in die Binsen und Holzstege strecken ihre Silhouetten ins Meer hinaus. Rhodos wurde auf einer Halbinsel erbaut und ist ganz auf den Teich ausgerichtet, sogar die Kirche steht praktisch mit den Füßen im Wasser.

Schleusensteuerung mit Fingerspitzengefühl!
An der ersten Schleuse erhält der Bootsfahrer die Fernbedienung, mit der er die folgenden Schleusen bedienen kann, ohne an Land gehen zu müssen. Das linke Ufer wird durch die anleihen die Wasserläufe sind mit Pufferspeichern ausgestattet, die verhindern, dass der Wasserstand der Priele während der Bassinées zu stark schwankt. Diese Wasserflächen, die durch kleine Steinbrücken vom Kanal getrennt sind, bilden Biotope, die reich an Flora und Fauna sind.

Musik aus der Kindheit
Der Kanal ist auf einer erhöhten Fahrbahn gebaut, die über den Teich führt, den man zeitweise durch den Vorhang aus Bäumen sehen kann. Der Wald, den man durchquert, ist gespenstisch mit seinen für Feuchtgebiete typischen Bäumen mit sichtbaren Wurzeln. Die Schleusen sind modern, aber ihre Musik klingt immer noch wie aus einer anderen Zeit. Es gibt kein künstliches Piepen, das auf das Öffnen der Tore hinweist, sondern eine große Klingel, die derjenigen der Torwächterposten von früher ähnelt.

Die kräftigen Farben von Elsass-Lothringen
Der Hafen von Mittersheim ist mit einladenden Stegen ausgestattet. Am Ufer steht noch ein alter Schuppen. Darin waren früher die Traktoren untergebracht, die die Boote vor der Motorisierung angehängt haben. Jede Türschwelle, jeder Vorgarten ist geschmückt, mit Blumen bepflanzt und verziert. Die farbenfrohen Kompositionen sind manchmal überladen, aber immer berührend, da man die Sorgfalt erkennen kann, die jeder bei der Gestaltung und Pflege dieses Raums, den er mit den Passanten teilt, an den Tag gelegt hat.

Eine starke Identität!
Diese erst 1793 an Frankreich angeschlossene Region hat eine eigene Identität, die sich bis in die Sprache hinein bemerkbar macht: Während die meisten elsässischen Dialekte alemannische Wurzeln haben, stammt das hiesige Sprechen aus dem Fränkischen, ebenso wie das Luxemburgische. Die Einheimischen beginnen das Gespräch spontan in dieser Sprache. Die Älteren haben manchmal offensichtliche Schwierigkeiten, ins Französische zu wechseln, was jedoch einen herzlichen Austausch nicht verhindert.

Wasser auf die Mühle
Lange bevor man hier anlegt, bietet Harskirchen den bezaubernden Anblick eines kleinen Kirchturms, der aus den roten Dächern über dem Gebüsch in einer Kanalschleife herausragt. Der Hafen von Bissert beherbergt die Flotte einer Nicols-Basis. Mehrere Flüsse umspülen diese kleine, liebenswerte Stadt mit ihren blumengeschmückten Balkonen. Sie beleben mehrere Mühlen. Einer der Müller backt das Mehl, das er in Form von Gebäck und Flammkuchen in dem kleinen Restaurant nebenan serviert.

Wasserverteidigung
Die Kanalbrücke überquert die Albe. Es ist schwer, nicht anzuhalten, um die hohen Turmspitzen der Kirche von Sarralbe zu besichtigen, die kilometerweit zu sehen sind, ebenso wie die gegenüberliegende Porte d'Albe, ein Turm aus dem 12. Die Schleuse 21 in Herbitzheim mit ihrem kleinen Garten, durch den ein Fluss aus blauem Quarzglas fließt, scheint ein Denkmal zu sein, das zu Ehren des Kitschs errichtet wurde! Gleich dahinter steht noch ein Blockhaus der Wasser-Maginot-Linie, die das Saartal durch die Sprengung von Brücken und Dämmen ertränken sollte. In Wittring kommen die Schiffe, um den Trockendock für ihre Reparaturarbeiten zu nutzen.

Es flammt im Ofen und im Kasino auf!
Von der Brücke aus, die nur wenige Meter von der Schleuse 25 entfernt ist, reicht der Blick über das Saartal, das das kleine Dorf Sarreinsming, seinen Kirchturm und eine wunderschöne Wassermühle umspült! In Sarreguemines führt der Kanal am Restaurant vorbei, das im ehemaligen Casino der Steingutfabrik untergebracht ist. Diese Tätigkeit hat der Stadt zu Wohlstand verholfen und im Schatten der alten Ziegelöfen genießt man die unvermeidliche Flamenkuche, nur wenige Schritte von den großen Wilkommen-Schildern entfernt, die die Grenze zu Deutschland auf dem gegenüberliegenden Ufer der schiffbaren Saar markieren.

Lokale Tipps und Tricks
Der Herbst ist bei weitem die beste Zeit. Die Farben sind prächtig und die entlaubten Bäume bieten einen weiten Ausblick.
An der ersten Schleuse erhält der Bootsfahrer eine Fernbedienung, mit der er die folgenden Schleusen betätigen kann.
Oberhalb der Schleuse 2 befindet sich der Bauernhof Albeschaux, ein landwirtschaftlicher Betrieb, der an die Kapelle Sainte Anne grenzt, die von einem Team von Freiwilligen geduldig restauriert wurde.
Der Etang du Stock ist es mehr als wert, dass man sich dort aufhält. Ob zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem Kanu - das kleine Dorf Rhodos ist ein erstaunliches Ziel!
In Mittersheim begegnet man zahlreichen Chimären, Einhörnern und anderen Nistkästen aus Zink, die das Werk des einheimischen Künstlers Stéphane Clauss sind.
In der Kurve oberhalb der Schleuse 16 kann man bei einem kleinen Halt das Restaurant erreichen, das in einem hübschen roten Backsteingebäude untergebracht ist.
Im Hafen von Sarreguemines kann man die Leidenschaft ermessen, die ein lokaler Kesselschmied für die Nachbildung des Passagierschiffs Majesty of the sea im 10
Der Saarkanal in Kürze :
- Länge 65 km
- 28 Schleusen
- Geschwindigkeit: 8 km/h
- Vignette und Schifffahrtssteuer: ja
- Verwaltende Einrichtung: VNF
- Schablone: 39 x 5,20 m
- Min. Tiefgang: 3,65 m
- Min. Tiefgang: 2,20 m
- Vermieter: Canalous, Le Boat, Canal Evasion, Nicols
- Navigationsführer: Editions du Breil N°4 Alsace euros Lorraine