Beim Brettschichtholz wird ein Stapel von Brettern verleimt, die man leicht in die gewünschte Form biegen kann. Die Vorteile sind zahlreich: Da die Maserung des Holzes erhalten bleibt, ist die Festigkeit viel höher, als wenn man ein massives Stück in die Form schneidet, und man kann verschiedene Holzarten in einem Stück vereinen. Dadurch lassen sich interessante visuelle Effekte erzielen. Es gibt zahlreiche realisierbare Formen. Es handelt sich um eine leicht zugängliche Technik, deren Ergebnisse spektakulär sind.
Plot in Lebensgröße
Die alte Stange in Kirikou war zu niedrig. Der Bügel der neuen sieht eine Erhöhung um 15 cm vor. Zunächst zeichnen wir das Profil des Werkstücks in Originalgröße auf "Marmor", eine flache und ausreichend steife Arbeitsfläche. Eine einfache Platte kann den Zweck erfüllen, wenn sie fest auf einer Werkbank befestigt ist. Achten Sie darauf, dass Sie keine Kurven mit einem zu engen Radius zeichnen, die sich nur schwer nachvollziehen lassen.

Herstellung der Keile der Form
Um dem Werkstück seine Form zu geben, muss es entlang des Verlaufs gegen Keile gedrückt werden. Am zuverlässigsten ist es, einige Zentimeter lange Abschnitte aus Metallwinkel zu schneiden und ein Loch hineinzubohren, um sie an Ort und Stelle zu verschrauben. Für eine harmonische Kurve platzieren Sie die Keile an den wichtigen Punkten und lassen das Holz dazwischen seine natürliche Form zeichnen.

Anbringen der Winkel auf einer Plastikfolie
Die Keile werden an Ort und Stelle festgeschraubt, nicht ohne eine durchsichtige Plastikfolie (Typ Polyane) zwischen sie und den Marmor zu legen, damit das Werkstück nicht daran kleben bleibt und Sie Ihre Linienführung transparent verfolgen können. Die Verschraubung muss fest sein: Die Spannung mehrerer zusammenwirkender Pressen ist wichtig!

Holzdurchsatz
Anschließend kann man die Holzstreifen vorbereiten. Es ist schwierig, geschnittenes Holz (gespalten nach den Holzfasern) zu finden, daher begnügt man sich mit gesägtem Holz, achtet aber darauf, die Maserung des Holzes so gut wie möglich zu respektieren.
Die Dicke der Lamellen muss je nach dem Bogen, den sie nehmen sollen, angepasst werden. Je dünner die Lamellen sind, desto kürzer ist der Radius, dem sie folgen können. Planen Sie 5 bis 10 mm mehr Breite ein, um Ihr Werkstück nach dem Verleimen hobeln zu können.

Blindbiegeversuch
Es ist sehr wichtig, einen Blindversuch durchzuführen, d. h. ohne Klebstoff. Glauben Sie uns, wer diesen Schritt überspringt, macht diesen Fehler kein zweites Mal! So wird sichergestellt, dass alles ohne unheimliche Knackgeräusche zusammenpasst, dass genügend Keile vorhanden sind, dass sie richtig angeordnet sind und dass die Pressen ihre Aufgabe gut erfüllen.

Dämpfen, wenn nötig
Wenn das Holz sich sträubt, dem Bogen zu folgen, muss es nass gemacht oder besser gedämpft werden. Mit einem Wasserkocher kann man die Brettchen, die man auf den Leisten drückt, solange sie heiß sind, abkochen. Dadurch können sie erstaunlich enge Kurven ziehen. Nach dem Trocknen unter der Presse folgt das Holz wieder dieser Rundung, ohne zu brechen.

Leimen der Brettchen
Es wird dringend empfohlen, Einweg-Arbeitskleidung und -Handschuhe zu tragen. Jede Lamelle wird geleimt, bevor sie auf die nächste gestapelt wird. PU-Leim (Polyurethan) ist dafür ideal. Er füllt die Zwischenräume gut aus und härtet bei Feuchtigkeit aus, sodass du nach dem Aushärten nicht zu lange warten musst. Achtung: Nach dem Verleimen neigen die Brettchen dazu, untereinander zu verrutschen, was sie ziemlich unkooperativ macht!

Progressives Pressen
Man beginnt mit dem Einspannen an einem Ende, damit die Brettchen so wenig wie möglich die Tendenz haben, sich gegeneinander zu verschieben. Man arbeitet sich von Keil zu Keil vor und vergewissert sich regelmäßig durch Hämmern, dass die Kanten der Brettchen mit dem "Marmor" in Berührung kommen, bevor man das Pressen perfektioniert. Man achtet darauf, dass der Leim an allen Stellen gut zurückfließt.

Entformen und Hobeln
Nach dem Trocknen und Herausnehmen aus der Form sieht das Stück wie ein Haufen Klebstoff und Kleinholz aus. Lassen wir uns nicht irritieren, denn in dieser Masse ist ein Nugget verborgen! Mit einem Hobel oder einer Abrichthobelmaschine werden diese Grate beseitigt und die Kurve enthüllt, die für unser Werk verwendet wird.

Fertigstellung der Stange
Nach der Kalibrierung müssen wir unsere Stange wie jedes andere Stück Massivholz bearbeiten, mit dem Vorteil, dass wir die Leimstriche als Anhaltspunkte für den Zuschnitt haben und das Muster, das wir beim Mischen der Holzarten erstellt haben und das nach dem Lackieren seine volle Bedeutung entfaltet.
