Selbst wenn ein Boot noch so gut isoliert ist, gibt es immer noch einige Wärmebrücken, die bei Kälte Kondensation verursachen. Das gilt besonders für die Aluminiumtürme der Bullaugen, die bei niedrigen Temperaturen weinen.
Die Luftfeuchtigkeit in Innenräumen senken lassen
Die beste Methode, um Kondensation zu vermeiden oder einzuschränken, besteht darin, die Luftfeuchtigkeit im Inneren des Bootes zu senken. Dies kann man durch den Einsatz von Luftentfeuchtern und vor allem durch ausreichendes Lüften erreichen.

Die Luft im Boot erwärmen
Kondensation entsteht unter anderem deshalb, weil kalte Luft eine geringere Wasserkonzentration verträgt als warme Luft. Durch das Erwärmen der Luft wird die Kondensation begrenzt, solange die Luftfeuchtigkeit einen bestimmten Wert nicht überschreitet. Achten Sie daher immer darauf, dass Sie gut lüften, auch wenn Sie die Heizung einschalten.
Es ist jedoch schwierig, unökologisch und oft verboten, sein Boot zu heizen, wenn es ohne Personen an Bord im Winterlager liegt.

Isolieren Sie Oberflächen, die für Kondensation anfällig sind
Manche Oberflächen begünstigen die Kondensation. Dies gilt insbesondere für Metall- und Glasflächen. Bullaugen sind daher oft Meister der Kondensation! Das beste Mittel dagegen ist eine Doppelverglasung. Der Einbau von Doppelverglasung in ein Boot ist jedoch keine leichte Aufgabe und kann daher nicht immer durchgeführt werden. Es gibt jedoch andere wirksame und kostengünstige Tricks.
Isolieren Sie die Ränder von Bullaugen
Niemand wird es leugnen: Kondensation in einem Boot ist besonders unangenehm, wenn man unter einem Bullauge sitzend gefrorene Wassertropfen auf den Kopf bekommt. Um dies zu verhindern, kann man den Rand des Bullauges mit selbstklebendem Isolierschaumstoff isolieren. Wir erklären Ihnen, wie das geht.

Reinigen
Zunächst muss der Schimmel, der sich durch Kondensation bildet, gründlich entfernt werden. Dazu verwendet man Seifenwasser mit z. B. Kernseife und anschließend einen mit Spiritus getränkten Lappen.

Schneiden Sie die Isolierung zu
Dann misst man die Höhe des Metallturms, der mit dem Schaumstoff bedeckt werden soll.

Hier ein 3 cm breiter Streifen für den Rumpfteil des Bullauges und ein 1,5 cm breiter Streifen für den zu öffnenden Teil des Bullauges.

Mit einer Schere schneidet man Streifen aus selbstklebendem Isolierschaum. Der Schaumstoff kann in vorgeschnittenen Streifen zu einem höheren Preis gekauft werden. Das ist nicht unbedingt eine gute Idee, da man für unterschiedlich große Bullaugen mehrere Streifenhöhen benötigt.

Man kann auch Schaumstoff ohne selbstklebende Beschichtung finden und ihn selbst ankleben. Nachdem man beide Methoden getestet hat, spart der selbstklebende Schaumstoff eine Menge Zeit und bietet einen hohen Pausenkomfort.
Die Isolierung ankleben
Dann klebt man den Schaumstoff um das Bullauge herum, nachdem man sich vergewissert hat, dass die Oberfläche gut getrocknet ist.

Diese schnelle und kostengünstige Lösung bekämpft wirksam die Kondensation an den Fenstern. Sie bekämpft jedoch nicht die Ursache der Kondensation, die Feuchtigkeit in der Luft, und ihr Nachteil ist, dass sie die Helligkeit der Bullaugen leicht verringert.
Der Schaumstoff an sich haftet gut, ist aber ziemlich empfindlich gegenüber Reibung. Gehen Sie daher vorsichtig mit dem Schaumstoff um und lassen Sie ihn nach dem Anbringen unberührt. Wie bei allen Klebstoffen hinterlässt das Entfernen des Schaumstoffs Klebstoffspuren, die Sie gegebenenfalls sorgfältig entfernen müssen.
