Pflege des Beibootmotors: Pannen vermeiden für eine erfolgreiche Saison am Ankerplatz

Der Motor eines Beibootes ist oft launisch. Immer dann, wenn man vom Einkaufen nach Hause kommt und der Wind von vorne kommt, fällt er aus und man muss rudern! Wir werden sehen, wie man die beiden Schlüsselelemente, die für die Explosion dieses Verbrennungsmotors notwendig sind, verhindern und reparieren kann: die Vergasung und die Zündung.

Das Beiboot der Croque Soleil wird zu Wasser gelassen, gut aufgeblasen. Georges wirft eine Schöpfkelle, einen Inflator und zwei Ruder hinein, nur für alle Fälle! Jetzt muss nur noch der Motor an Bord, denn zu zweit auf dieser Jolle zu rudern, ist eine echte Herausforderung. Janine bereitet sich auf den heikelsten Teil vor: das Boot an Ort und Stelle zu bringen, ohne dass etwas oder jemand ins Wasser fällt ...

Der Motor sitzt, alles ist gut gelaufen: Das Abenteuer beginnt, der Motor springt an ... und plötzlich, auf halbem Weg zum Strand, hustet, zittert und klemmt es!

- Georges, ist die Entlüftung des Tanks richtig geöffnet?

- Ja, es ist alles in Ordnung und der Stromkreisunterbrecher sitzt richtig!

- Verdammt, versuchen Sie noch einmal, den Motor zu starten.

Nichts

- Ich rudere hin, aber du ruderst zurück!

- Ok, aber eines Tages müssen wir wirklich einen Benzinfilter in diesen Motor einbauen ... Ich bin mir sicher, dass der Vergaser wieder verstopft ist! Zum Glück haben wir keine Einspritzdüse an diesem Motor, so können wir das reparieren.

Bei diesem kleinen Dinghy ist der zweite Mann an Bord beim Rudern mit den Rudern ganz nach hinten geklappt, und bei jedem Ruderschlag besteht die Gefahr, dass er im Wasser landet. Der Motor ist also kein Luxus. Als wir wieder an Bord der Croque Soleil sind, ist es an der Zeit, den Fehler im Beibootmotor zu finden, da die Saison der Ankerplätze beginnt. Janine fragt George:

- Beginnen wir mit der Zündung oder dem Vergaser?

- Der Vergaser ist sicher! Er hat den ganzen Winter über nicht eingewintert und es gibt immer noch keinen Filter.

Janine entfernt das Plastikgehäuse, das den Motor verdeckt, baut den Vergaser aus und nimmt die Wanne des Vergasers auseinander. Am Boden befindet sich ein Haufen Ablagerungen. Die Panne ist zertifiziert: Der Vergaser ist verstopft. Es ist an der Zeit, den Filter einzubauen, den sie an Land leicht beschaffen konnten. Der Vergaser wurde gereinigt und mit einem Satz neuer Dichtungen wieder zusammengebaut. Der neue Filter wurde eingebaut.

VRROOOUUUUMMMMM!!!

Das Benzin wird in den Tank gesaugt, fließt durch den neuen Filter und beginnt, die Vergaserwanne zu füllen. Der Füllstand steigt, der Einlass des Motors saugt den Kraftstoff an, der durch die Düse fließt und sich mit dem Sauerstoff vermischt, den der Luftfilter aufgenommen hat. Sobald diese Mischung im Zylinder ist, fährt der Kolben nach oben, komprimiert den Kraftstoff und macht Platz für die Explosion, die den Motor zum Laufen bringt. Das Beiboot hat wieder einen Motor.

Inbetriebnahme eines Beibootmotors

Damit der Motor richtig starten kann, müssen Sie :

  • Dass der Stromkreisunterbrecher richtig sitzt, um die Zündung des Motors zu gewährleisten
  • Dass der Behälter gut entlüftet wurde
  • Dass der Benzinhahn gut geöffnet ist
  • Und dass der Choke richtig eingestellt ist, wenn der Motor kalt ist

Reparatur: Vergaser und Zündung

Wenn alle vier oben genannten Elemente überprüft wurden, muss die Ursache der Störung weiter untersucht werden.

Vergaser oder Zündung? Eines von beiden kann die Ursache für einen Motorschaden sein. Da die Zündkerze am schnellsten auszubauen und zu überprüfen ist, ist es sinnvoller, sie zuerst zu überprüfen, vor allem, wenn man einen Ausbau des Vergasers befürchtet.

Une bougie et la clé à bougie
Eine Kerze und der Kerzenschlüssel

Die Zündung

Hier geht es darum, die Zündkerze zu überprüfen. Sie müssen sie mit einem speziellen Schlüssel, dem Zündkerzenschlüssel, ausbauen. Eine Sichtkontrolle der Farbe der Zündkerze gibt Aufschluss über ihren Zustand: Ist sie zu schwarz oder verschmutzt, muss sie ausgetauscht werden. Auch der Elektrodenabstand ist eine sinnvolle Kontrolle, die Sie an der Zündkerze vornehmen sollten. Er sollte je nach Modell zwischen 0,7 mm und 1,2 mm betragen und ist in den Herstellerunterlagen der Zündkerzen angegeben. Es wird mit Hilfe eines Satzes von Unterlegscheiben gemessen. Wenn Sie Zweifel an einem abnormalen Elektrodenspiel haben, muss die Zündkerze ausgetauscht werden.

Ein Einschaltversuch wird bestätigen, ob der Fehler erkannt wurde :

  • Der Motor springt wieder an: Die Zündkerze musste überprüft oder ausgetauscht werden
  • Der Motor will immer noch nicht anspringen: Eine Überprüfung des Vergasers kann die Lösung sein
Le carburateur encore à poste sur le moteur
Der Vergaser sitzt noch auf dem Motor

Die Vergasung

Benzinzufuhr kontrollieren bevor du an der Anlage arbeitest, musst du den Benzinhahn schließen. Dann kontrollieren Sie, falls vorhanden, ob der Filter verstopft ist. Wenn Sie Zweifel an seinem Zustand haben, sollten Sie ihn vorbeugend austauschen. Wenn es keinen Filter im System gibt, darf der Schlauch im Tank, der den Vergaser versorgt, nicht verstopft sein.

Nachdem sichergestellt wurde, dass das Ansaugsystem in Ordnung ist, kann der Vergaser überprüft werden, wenn die Störung weiterhin besteht.

Den Vergaser ausbauen : Du musst das Gas- und Chokekabel abziehen, dann den Benzinschlauch abziehen und schließlich die Schrauben lösen, mit denen er am Motoreinlass befestigt ist.

Le carburateur déposé avec sa cuve ouverte
Der ausgebaute Vergaser mit seiner offenen Wanne

Den Vergaser zerlegen die Teile, aus denen der Tank besteht, sind klein und zerbrechlich, und du solltest einen Eimer mitbringen, da der Kraftstoff im Tank auslaufen wird.

Das Zerlegen der Vergaserwanne gibt Aufschluss über den Zustand des Vergasers. Wenn sich am Boden Schmutz angesammelt hat, ist die Ursache des Defekts gefunden. Eine gründliche Reinigung der Wanne und des Schwimmers ist der erste Schritt. Der zweite ist die Kontrolle, dass die Düse nicht verstopft ist. Wenn man sie ausbaut, muss man durch sie hindurchsehen können, sonst ist sie verstopft.

Wenn der Tank nun sauber ist, der Schwimmer richtig hoch und runter geht und die Düse frei ist, kann man den Vergaser mit einem Satz neuer Dichtungen wieder zusammenbauen, indem man die umgekehrten Schritte wie beim Ausbau durchführt.

Den Vergaser einstellen : Sobald Sie sichergestellt haben, dass die Zündkerze in Ordnung ist, die Benzinzufuhr nicht verstopft ist und der Vergaser sauber ist und mit neuen Dichtungen wieder zusammengebaut wurde, haben Sie alle Voraussetzungen für einen leicht anspringenden Motor geschaffen. Und es ist fast geschafft, denn sobald der Motor wieder anspringt und Sie ihn auf Betriebstemperatur gebracht haben, ist eine Vergasereinstellung der letzte Schritt, um den Motor wieder für den Vergaser in Gang zu bringen. Das ist ein Vorgang, der Erfahrung erfordert und bei dem man seinen Motor gut kennen muss. Sie können sich bei dieser Einstellung zunächst von einer erfahrenen Person begleiten lassen, ansonsten gilt folgendes Grundprinzip: Um diese Einstellung vorzunehmen, müssen Sie an der Schraube für den Fettgehalt und an der Schraube für den Leerlauf spielen.

Au bout du tournevis, la vis de richesse
Am Ende des Schraubenziehers die Reichtumsschraube

Man beginnt mit der Einstellung der Schraube für den Kraftstoffreichtum. Beim Hineindrehen verringert man den Kraftstoffdurchfluss, beim Herausdrehen erhöht man ihn. Man muss das richtige Maß finden: Der Motor läuft nicht rund, wenn zu viel oder zu wenig Kraftstoff fließt.

Au bout du tournevis, la vis de ralenti
Am Ende des Schraubendrehers die Leerlaufschraube

Wenn die Schraube für den Fettgehalt richtig eingestellt ist, muss die richtige Leerlaufdrehzahl gefunden werden. Eine gute Leerlaufdrehzahl sollte ziemlich niedrig sein, aber nicht zu hoch, damit der Motor nicht abgewürgt wird. Durch das Anziehen der Schraube wird die Drehzahl erhöht, durch das Lösen der Schraube umgekehrt.

Pannen vorbeugen

Verbrennung : Zunächst einmal ist die Qualität des Kraftstoffs bei diesem Motortyp von größter Bedeutung. Seine Sauberkeit sorgt dafür, dass der Tank möglichst sauber bleibt, damit das System nicht verstopft. Daher sollten Sie saubere Kanister zum Umfüllen des Benzins und Trichter mit einem Sieb verwenden, wenn möglich. Auch wenn es keinen Kraftstofffilter im Ansaugsystem gibt, ist es ratsam, einen solchen zu installieren. Und schließlich kann ein Reparaturset für den Vergaser dafür sorgen, dass der Motor schnell wieder läuft, wenn man gut vorbereitet ist.

Zündung die Zündkerze sollte vorbeugend gemäß den Herstellerangaben ausgetauscht werden. Sollte es dennoch zu einer Panne kommen, ist es ratsam, mehrere Exemplare an Bord zu haben, um sie austauschen zu können.

Die Wartung des Beibootmotors und die richtige Verwaltung des Ersatzteillagers können eine komfortablere Saison am Ankerplatz gewährleisten.

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