Um die richtige Wahl der Ankerwinde zu treffen, ist es wichtig, mehrere Parameter sowie die wichtigsten technischen Merkmale des Produkts zu berücksichtigen. Die Wahl des Ankerwinkeltyps sollte sich nach der Länge des Bootes, der Motorleistung (in Watt) und der maximal erforderlichen Zugkraft richten. Das größte Problem dürfte der Platz sein, den Sie für die Positionierung der Ankerwinde zur Verfügung haben.

1 - Art der Ankerwinde: vertikal oder horizontal
Ankerwinden werden als vertikale oder horizontale Ankerwinden bezeichnet, je nachdem, um welche Achse sich die Ankerwinde dreht. Sowohl vertikale als auch horizontale Ankerwinden haben Vor- und Nachteile, die von ihrer Konstruktion und ihrem Einsatz abhängen.
Die vertikale Ankerwinde bietet in der Regel eine bessere Zugeffizienz, da die Kette oder das Seil eine vollständige Umdrehung um die Reling macht, was für einen guten Halt sorgt. Diese Art von Ankerwinde benötigt auch weniger Platz auf dem Deck, da der Motor unter Deck montiert ist, wodurch mehr Platz auf dem Deck geschaffen wird und sich die Leinen nicht darin verfangen können. Aus ästhetischer Sicht ist die vertikale Ankerwinde aufgrund ihres kompakten Designs und der Installation unter Deck weniger sichtbar, was zu einem saubereren und ordentlicheren Erscheinungsbild des Decks beiträgt.
Umgekehrt kann die Montage einer vertikalen Ankerwinde komplizierter und kostspieliger sein, da das Deck durchbohrt werden muss und eine angemessene Abdichtung zum Schutz des Motors unter Deck erforderlich ist. Der Zugang zum Motor für Wartungs- oder Reparaturarbeiten kann schwieriger sein und erfordert häufig Arbeiten in engen Räumen unter Deck oder in der Ankerbucht.

Im Vergleich dazu ist die horizontale Ankerwinde leichter zu installieren, da die gesamte Ausrüstung an Deck montiert ist, was den Prozess vereinfacht und den Bedarf an Bohrungen und Abdichtungen verringert. Der Zugang zum Motor und zu den Komponenten ist einfacher, da alles an Deck montiert ist, was die Wartung und Reparaturen erleichtert. Dafür nehmen sie mehr Platz auf dem Deck ein, was auf Booten mit wenig Platz ein Nachteil sein kann. Und die Tatsache, dass die Ankerwinde und ihre Komponenten auf dem Deck freiliegen, kann weniger ästhetisch sein und die Gefahr bergen, dass sich Schoten darin verfangen oder die Mannschaft gar auf die Füße fällt.
Letztendlich hängt die Wahl eines Modells aber vor allem davon ab, wie viel Platz auf dem Boot für die Unterbringung von Motor und Barbotin vorhanden ist und ob die Ankerwinde an einem sehr stabilen Punkt an Deck befestigt werden kann.

2 - Zugkraft und Leistung des Elektromotors
Die Motorleistung der Ankerwinde muss der Größe des Bootes und den zu erwartenden Einsatzbedingungen entsprechen. Die Versorgungsspannung (12 V oder 24 V bei Sportbooten) muss mit dem elektrischen System des Bootes kompatibel sein. Eine angemessene Leistung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Ankerwinde effizient arbeiten kann, ohne zu überhitzen oder auszufallen.
Die Ankerwinde muss in der Lage sein, das Gewicht des Ankers und der Kette zu tragen. Die Zugkraft der Ankerwinde, die in der Regel in Kilogramm oder Pfund angegeben wird, muss ausreichen, um den Anker vom Meeresboden zu heben. Es wird empfohlen, eine Ankerwinde mit einer Zugkraft zu wählen, die größer ist als das kombinierte Gewicht von Anker und Kette, um einen Sicherheitsspielraum zu gewährleisten, z. B. wenn der Anker mit Schlick oder Algen beladen ist.

3 - Größe des Schlickers und Kompatibilität mit der Schablone
Es ist entscheidend, sicherzustellen, dass die Ankerwinde mit dem Typ und der Größe der verwendeten Kette oder des verwendeten Kablots kompatibel ist. Manche Barbotins sind so konstruiert, dass sie nur mit Ketten funktionieren, andere mischen Kette und Kablot. Überprüfen Sie die Spezifikationen der Ankerwinde, um sicherzustellen, dass sie mit dem Durchmesser der Kette oder des Kablots, die/den Sie verwenden, zurechtkommt. Manche Ankerwinden haben sogar einen speziellen Spindelstock für das Kablot, zusätzlich zum Spindelstock für die Kette.