Eine Yacht, die von der Vergangenheit inspiriert ist und in die Zukunft blickt

Feadship hat das Konzept "C" als Hommage an sein 75-jähriges Jubiläum vorgestellt. Die 75 Meter lange Yacht ist eine Hommage an klassische Designs und führt gleichzeitig wichtige Innovationen in Bezug auf Design und Nachhaltigkeit ein. Die Inspiration hinter diesem Entwurf wird durch den Buchstaben "C" symbolisiert, eine Anspielung auf Kohlenstoff, das zentrale Element von Diamanten, und das Meer ("sea" auf Englisch). Das Außendesign der Yacht mit ihrem ausladenden Bug erinnert an die ikonischen Linien von Frits de Voogt, der für seine kraftvollen Bugs bekannt ist.
Design, das in die Meeresumwelt integriert ist



Feadship legt den Schwerpunkt auf die Verbindung zwischen Innen- und Außenbereich, ein Aspekt, der auf großen Yachten oft vernachlässigt wird. "C" verfolgt ein offenes Raumkonzept mit fließenden Übergängen zwischen den Decks und einer erleichterten Zirkulation durch einen einzigen zentralen Aufzug. Dieser ist als sechseckige Plattform konzipiert und ermöglicht es, sich zwischen den Decks zu bewegen, ohne das Gefühl zu haben, von der Umgebung abgeschnitten zu sein. Diese Gestaltung, die von den Facetten eines Diamanten inspiriert ist, fängt das natürliche Licht ein und streut es, wodurch lichtdurchflutete Wohnräume entstehen.

Eine Yacht, die konsequent auf Nachhaltigkeit ausgerichtet ist



Das "Concept C" zeichnet sich auch durch sein zu 100 % elektrisches Antriebssystem aus. Durch die Verwendung von Brennstoffzellen, die mit grünem Methanol betrieben werden, zielt die Yacht auf eine Navigation ohne Treibhausgasemissionen ab und bietet gleichzeitig eine transatlantische Reichweite. Feadship entschied sich für gegenläufige Propeller in Kombination mit einem Azimutaltriebwerk, eine Konfiguration, die die Energieeffizienz verbessert und gleichzeitig Vibrationen und Lärm reduziert. Simulationen zufolge würde dieses System die Yacht um 30 % effizienter machen als herkömmliche Modelle.

Langfristige Innovation für den Schiffbau



Über den Antrieb hinaus sucht Feadship weiterhin nach Lösungen, um die Auswirkungen des Schiffbaus auf die Umwelt zu minimieren. Die Werft arbeitet an der Verwendung von Stahl und Aluminium mit geringem CO2-Ausstoß, die aus recycelten Materialien gewonnen werden. Giedo Loeff, Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Feadship, glaubt, dass diese neuen Rohstoffe in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren zur Norm werden könnten.