/ 
Ein vom Gericht gewährter Aufschub
Am 18. September 2025 verkündete das Gericht in La Rochelle das gerichtliche Sanierungsverfahren gegen die Association Hermione-La Fayette, die den Nachbau des Dreimasters verwaltet. Diese Entscheidung folgte auf eine Anhörung im Insolvenzverfahren, die Anfang September stattfand. Das Urteil, das am 22. September bekannt gegeben wurde, sieht für den Verein einen Beobachtungszeitraum von vier Monaten vor, der gegebenenfalls auf sechs Monate verlängert werden kann. Eine extrem kurze Frist angesichts der zu mobilisierenden personellen und finanziellen Ressourcen.
Eine Fregatte, die bereits durch technische Probleme geschwächt ist
Nachdem die Hermione mit ernsthaften technischen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, insbesondere mit dem Befall durch Pilze, die ihren Holzrumpf schwächten, befindet sie sich nun in einer schweren finanziellen Krise. Die Kosten für die Instandhaltung, die Reparatur und den Betrieb des Schiffes übersteigen bei weitem die Einnahmen, die durch Besichtigungen und öffentliche Veranstaltungen erzielt werden.
Eine Verwaltung unter richterlicher Aufsicht
Das Verfahren führt zur Ernennung eines Treuhänders und eines Insolvenzverwalters, die die Bücher prüfen und die Geschäftsführung beaufsichtigen sollen. Die Gehälter für September werden von der AGS (Assurance de garantie des salaires) übernommen, einer Einrichtung, die zur Absicherung der Angestellten vorgesehen ist, wenn der Verein nicht mehr über ausreichende Mittel verfügt.
Eine kontrastreiche Kommunikation
Die offizielle, von der Vereinigung veröffentlichte Pressemitteilung betont zwar die Kontinuität des "Abenteuers Hermione", die Realität ist jedoch besorgniserregender. Die gerichtliche Sanierung bedeutet, dass das Schiff nicht mehr in der Lage ist, seine Schulden kurzfristig zu begleichen. Um die Liquidation zu vermeiden, muss der Verein seine Partner, Gebietskörperschaften und Mäzene schnell davon überzeugen, sich finanziell zu engagieren.
