Django 12.70, erster Kontakt mit dem Meer

Nach mehr als einem Jahr Arbeit ist die Django 12.70, das größte Modell der High Tide Werft, gerade gestartet worden.

Am Freitag, den 25. März 2016, hat die Werft Marée Haute ihre erste Django 12.70 zu Wasser gelassen. Das Segelboot ist noch nicht ganz fertig und es sind noch einige Details zu erledigen, aber man kann bereits die Linie dieses zukünftigen Hochseekuriers erkennen.

Die Django 12.70 wurde als schnelle Langfahrtsegelyacht konzipiert. Das Lastenheft lässt sich in drei Punkten zusammenfassen:

  • Null Kondensation
  • Möglichkeit des Strandens
  • Leistung und Manövrierfähigkeit im Alleingang

Diese Segelyacht wurde aus Schaumstoffsandwiches gebaut und ist gut isoliert, sowohl der Rumpf als auch das Deck, um Kondensation zu vermeiden. Die vielen zu öffnenden Bullaugen sorgen außerdem für eine gute Belüftung.

Das Django 12.70 ist mit einem hochklappbaren Kiel ausgestattet. Das Schiff kann dann auf zwei Seitenstützen darauf landen. Die Wantenkadetten an der Bordwand sind für die Aufnahme dieser Stützen vorgesehen. Die Vorderkante des Kiels wurde mit einem Glasfasermartyrer versehen, der die Aufgabe hat, das Gusseisen des Kiels zu schützen. Nach mehreren Jahren des Strandens wird es möglich sein, ihn abzuschleifen und problemlos wieder aufzunehmen.

Bei Einhandseglern oder kleineren Mannschaften werden alle Manöver wieder ins Cockpit verlegt.

Die Django 12.70, die in der Nähe der Werft in Minaoët zu Wasser gelassen wurde, ist (unter Motor, da der Mast noch nicht eingestellt ist) nach Concarneau ausgelaufen. Dort wird sie die letzten Schreinerarbeiten und die Sattlerarbeiten erhalten. An der Außenseite kann man auch sehen, dass die Delphinière fehlt, die auf die Davits kommen soll. Weitere Feinarbeiten wie die Validierung der zentralen Ankerwinde und des Kettenschachts am Mastfuß im Salonschrank müssen noch getestet werden.

Nach der Fertigstellung geht dieses erste Modell auf große Fahrt in Richtung Südamerika. Dieses Modell ist mit einem Verdeck ausgestattet, das die Werft als "Hardtop" bezeichnet. Eine Option, die oberhalb der Schot des Großsegels Platz findet. Es ist aber auch möglich, das Boot mit einem einfachen Bügel (immer für die Großschot) auszustatten oder, wenn der Kunde ein schnittigeres Boot wünscht, die Schot auf eine Schiene hinter dem Cockpit zu verlagern.

Die Werft behält sich nun eine Einfahrphase vor, um Probefahrten auf See durchzuführen, bevor sie eine Werbekampagne mit Probefahrten des Bootes für die Presse und Kunden startet.

Weitere Artikel zum Thema