Geschärft für den Sieg ... Wenn Sie mit der Hand unter das Unterwasserschiff einer Figaro 2 oder einer Surprise greifen, die gerade eine Regatta fährt, ist es unglaublich glatt, nicht wahr? Kein Vergleich zu der unglücklichen Oberflächenbeschaffenheit einer von der Werft gelieferten Seriensegelyacht. Auf dem doch recht glatten Gelcoat eines Fahrtenseglers wird das Antifouling mit einer Rolle aufgetragen. Zusätzlich zu diesem zwangsläufig sehr körnigen Auftrag ist der Kielguss grob gespachtelt, die Verbindung zwischen Kiel und Rumpf ist nicht gespachtelt, die Rumpfdurchlässe sind nicht verkleidet... Kurzum, es fehlt nur noch ein Festpropeller, um das Potenzial des Bootes endgültig zu versenken. Es sei gesagt: Die Unterwasserschiffe guter Rennsegler werden mit größter Sorgfalt präpariert, um die Gleitfähigkeit zu verbessern. Das ist die Basis.
Dann gilt es, den guten Zustand der Oberfläche zu erhalten. Es gibt zwei Möglichkeiten: kein Antifouling und an Land lagern (Euro), wie es bei kleinen Einheitsklassen und Teams mit viel Geld üblich ist, oder einen Antifouling-Anstrich mit harter Matrix (vorzugsweise Teflon oder Kupfer/Kohle) auftragen und den Rumpf regelmäßig abtauchen.
Eine weitere interessante Alternative ist das Verfahren mit in Harz eingebettetem Kupfer (M300 oder Copper Coat). Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Harz und Kupfer, ein echter Film mit optimalen Gleiteigenschaften. Mit einer Garantie von fünf Jahren sind diese Produkte verlockend, müssen aber sorgfältig aufgetragen werden.
Sobald das Boot aus dem Wasser gehoben und fest verankert ist, kommt der Kärcher zum Einsatz. Achten Sie darauf, die Oberfläche nicht zu beschädigen: Das Ziel ist es, Schmutz und Muscheln zu entfernen, nicht das Gelcoat anzugreifen! Bei kühlen Temperaturen können Sie sich mit einem guten alten Ölzeug ausrüsten.

Die Verbindung zwischen Kiel und Ballast ist traditionell anfällig für das Ablösen von Spachtelmasse. Normal: Die Spachtelmasse ist oft dick und die Belastung groß. Jeder Riss resultiert in einem kleinen Wassereintritt. Das Gusseisen rostet... und sprengt die Kielverbindung. Die beschädigte Stelle wird mit einem Schwingschleifer abgeschliffen.

Die Vorderkante ist natürlich den Aufsetzern ausgesetzt. Die Hinterkante muss absolut symmetrisch sein. Um dies zu gewährleisten, sollten Sie unbedingt Schablonen verwenden. Aber Vorsicht: Manche Einheitsgrößen beschränken die Qualität der Vorbereitung. Informieren Sie sich.

Um Unebenheiten zu glätten, verwendet man Spachtelmasse. Wer vorsichtiger ist, verwendet Epoxydharz. Aber die langen Trocknungszeiten und die Anforderungen an Temperatur und Feuchtigkeit motivieren manche Regattateilnehmer, Polyesterspachtel zu verwenden.

Der Propeller ist natürlich klapp- oder drehbar. Wenn er fest ist, verliert das Boot 0,2 bis 0,5 Knoten und vor allem wird die Beschleunigung erheblich eingeschränkt. Die Blätter, die Welle und der Stuhl werden mit einem Trennschleifer freigelegt. Zum Schluss wird mit 400er-Wasserpapier nachgearbeitet und eine Metallgrundierung aufgetragen. Denken Sie daran, die Anodenposition abzukleben, um einen guten elektrischen Kontakt zu erhalten.

Ein Geheimnis des Gleitens: Begrenzen Sie die Anzahl der Rumpfdurchführungen und bevorzugen Sie wie hier die Kombination aus Speedo und Echolot und integrieren Sie den Kragen, indem Sie den Rumpf absenken. Denken Sie daran, die Echolote zu entfernen oder abzudecken, bevor Sie die Farbe auftragen.

Eine harte Debatte! Ist es besser, die Gleitfähigkeit noch weiter zu verbessern und ganz auf den Saugkorb zu verzichten, weil man sonst Gefahr läuft, Plastiktüten und Algen durch den Meerwassereinlass zu verschlucken? Die Skipper unserer Grand Surprise hätten auch ein flacheres Sieb einbauen können.

Vor dem Auftragen der Farbe werden die lebhaften Werke mit einer Plastikfolie oder Zeitungspapier geschützt. Achten Sie auf den Wind: Gehen Sie nicht das Risiko ein, das Segelboot nebenan zu "übermalen", wenn Sie die Spritzpistole benutzen wollen!

Die am stärksten beanspruchten Bereiche (Kielsegel und Kielnaht) sind besser geschützt als der Rest des Rumpfes: Sie brauchen eine zusätzliche Schicht Grundierung. Die Grundierung sollte vorzugsweise mit einer Spritzpistole aufgetragen werden, um ein glatteres Finish zu erzielen.

Los geht's mit der Sprühfarbe. Sie tragen kreuz und quer auf und schließen dann in Fahrtrichtung des Bootes ab. Streichen Sie nicht den Propeller oder die Stelle, an der die Anode auf der Welle sitzt.

Nach einer guten Nacht ist das Antifouling trocken. Der "Nebel" wird mit einem sehr feinen Wasserpapier (800 bis 1200) entfernt. Der Rumpf wird mit einem Schwamm gleichmäßig nass gemacht und dann geschliffen. Das geht schneller als man denkt und ist weniger anstrengend.

Vor dem Aussetzen mit dem Kranführer verhandeln: Man nutzt die Zeit, in der das Boot an den Gurten hängt, um die Oberfläche vorzubereiten und eine Schicht Antifouling an den Stellen aufzutragen, die zuvor von der Ber verdeckt waren.

Jetzt müssen Sie nur noch mit 1000er-Schleifpapier drübergehen - unter Wasser.