Die Halbstarren, die Gründe für einen Erfolg

Während die ersten Festrumpfschlauchboote eher einfach gehalten waren und einen Barackenlook hatten, gibt es diesen Bootstyp heute in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen. Dieser Sektor ist immer noch recht dynamisch, mit 897 Einheiten über 2,5 m, die 2016-2017 ausgeliefert wurden, fast genauso viele wie der Sektor der bewohnbaren Motorboote von 6 bis 9 m mit 1004 verkauften Einheiten im gleichen Zeitraum. Was macht also den Erfolg dieser Boote aus?

Ein Festrumpfschlauchboot unterscheidet sich von einem Schlauchboot dadurch, dass es auf einem starren Rumpf aus Glasfaser oder Aluminium ruht. Dieser starre Teil ist von aufblasbaren Schwimmern aus PVC, Hypalon-Neopren oder Polyurethan umgeben. Während die Idee eines aufblasbaren Bootes weit zurückreicht, wurde das Festrumpfschlauchboot erst in den 1970er Jahren erfunden. Die Erfindung scheint den Briten zuzuschreiben zu sein, aber das Konzept wurde von Paul Bros, dem Gründer der Marke PB Marine, populär gemacht. Zeppelin und Zodiac nutzten das Konzept, um ihre Produktpalette zu erweitern, aber es waren vor allem die Italiener, die das RIB in großem Stil entwickelten, bevor die Idee die ganze Welt eroberte. Heute findet man auf dem Markt ein breites Angebot an Modellen, von den einfachsten im Barackenstil bis hin zu den Mega-Reifen mit allem Komfort für lange Kreuzfahrten. Im Zeitraum 2016-2017 (Zahlen für 2018) wurden 897 Einheiten verkauft. Damit liegt das Modell auf Platz 2 der meistverkauften Motorboote, hinter den bewohnbaren Modellen von 6 bis 9 m (1004 verkaufte Einheiten im selben Zeitraum).

Hier sind die Gründe für den Erfolg von Semi-Rigid:

Stabilität/Plottabilität/Sicherheit

RIBs sind extrem stabile Boote, sowohl vor Anker als auch auf dem Wasser. Es sind die Schwimmer am Rand, die für diese Stabilität sorgen, verbunden mit einem sehr niedrigen Schwerpunkt. Auch wenn man sich gerade auf einem RIB, insbesondere mit Kindern, aufgrund der geringen Höhe über Wasser weniger sicher fühlen könnte, krängt es kaum und erweist sich unter allen Seebedingungen als sehr sicher.

Hohe Belastung

Auf einem RIB kann man mehrere Personen mitnehmen Zum Vergleich: Bei einem 6,86 m langen Hartschalenboot der Klasse C können 8 Personen an Bord gehen, bei einem 6,10 m langen RIB hingegen 15 Personen. Diese Zahl ist natürlich von Modell zu Modell unterschiedlich und stellt die maximale Zuladung dar. Im Grunde genommen gibt es selten genug Platz für so viele Menschen an Bord. Die Ladekapazität ist jedoch ein unbestreitbarer Vorteil.

Auch wenn man die Geschwindigkeit und die Navigation an die Anzahl der Gäste an Bord anpassen muss, ist es doch praktisch, wenn man ein Ziel schnell erreichen kann, ohne hin und her fahren zu müssen, um alle sicher ans Ziel zu bringen

Navigation

Mit seinem sehr niedrigen Schwerpunkt, dem tiefen V-förmigen Rumpf und den Schwimmern, die als Stabilisatoren und Stoßdämpfer fungieren, bietet das RIB unvergleichliche Geschwindigkeits- und Überwindungsmöglichkeiten, insbesondere bei rauer See.

Die Schwimmer machen das Boot robust und sind oft stoßfester als ein fester Rumpf. Es ist also ideal, um einem neuen Segler Sicherheit zu geben, vor allem bei Hafenmanövern. Die geringe Höhe über dem Wasser erleichtert auch das Ein- und Aussteigen, insbesondere das An- und Abfahren von Stegen. Und schließlich ist es aufgrund seiner einfachen Bedienung ideal für Anfänger.

Das Festrumpfschlauchboot wird insbesondere als Arbeits- und Einsatzboot häufig verwendet, da es einfach zu bedienen, robust, effizient und leicht zu handhaben ist (Ein- und Ausstieg ins Wasser) und eine hervorragende Passage auf See gewährleistet.

Vielfältige Verwendungsmöglichkeiten

Heute werden die RIBs immer größer, komfortabler und besser ausgestattet, sodass man seine Ausflüge auf See verlängern kann. Sie eignen sich für Kreuzfahrten, Wassersport, Tauchen und dank ihrer Stabilität auch zum Angeln. Es gibt immer mehr RIBs, die für diese Art von Freizeitaktivitäten geeignet sind.

Ab einer Länge von 6 bis 7 Metern können Sie ein Boot finden, das gleichzeitig über einen Wohn-/Sonnenbereich, eine Küchenzeile, schöne Badeplattformen, viel Stauraum usw. verfügt. Größere Boote bieten sogar mehrere Kabinen und Toiletten, so dass Sie auch eine mehrtägige Kreuzfahrt planen können.

Transport

Da ein RIB leichter ist als ein Hartschalenboot - 760 kg für ein 6-m-Boot gegenüber 020 kg für ein Hartschalenboot derselben Größe -, ist es leichter zu transportieren. Um auf einem Anhänger transportiert werden zu können, darf ein Boot nicht breiter als 2,55 m sein. Dank der aufblasbaren Schwimmer kann man die Breite noch weiter erhöhen und somit auch Modelle ziehen, die diese Breite überschreiten.

Auch das Aussetzen ins Wasser, insbesondere wenn es sich auf einem Anhänger befindet, ist aufgrund des geringeren Gewichts einfacher.

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