Bestehende Projekte
Einige Akteure der Bootsbranche haben sich - teilweise oder ganz - am 3D-Druck versucht, um Boote zu entwickeln: die Pioner 14 Active Dark Line Ende 2020 oder die Mambo, die im selben Jahr auf der Bootsmesse in Genua vorgestellt wurde. Das größte bisher gebaute Modell bleibt das 3Drigio, mit einer Länge von 7,62 m (ein Guinness-Weltrekord). Es gibt zwar noch andere Projekte, insbesondere im Segelsport, aber es scheint, dass die Beluga das erste 3D-gedruckte Segelboot aus einem Stück ist. Es handelt sich um ein O'pen Skiff (früher Open Bic), das 2,80 m lang und 1,29 m breit ist und 45 kg wiegt. Die Takelage wurde von einem vorhandenen Boot übernommen.
Ein in einem Stück gebauter Prototyp
Dieser von Caracol (Spezialist für additive Konstruktion) und NextChem (Technologien für die Energiewende) hergestellte Prototyp besteht aus recyceltem MyReplastTM-Material und wurde auf der Mailänder Designwoche 2021 vorgestellt. Sie besteht aus recyceltem Polypropylen und 30 % Glasfasern, um die Steifigkeit und Leistung des Bootes zu verbessern. Das Boot kann auf die gleiche Weise wie die verwendeten Materialien wiederverwertet werden.
"Herkömmliche Methoden zur Herstellung von Segelbooten erfordern in der Regel Gussformen und verwenden schwer zu recycelnde Materialien wie Glasfaser erklärt Caracol.
Für den Beluga verwendete das Unternehmen einen von Caracol patentierten Extruder und einen 6-Achsen-Roboterarm. Eine Methode, die Vorteile in Bezug auf Kosten, Haltbarkeit, aber auch auf die Produktionszeit hat. Obwohl es sich um einen Prototyp handelt, hat Caracol angedeutet, dass es bereit ist, im Falle einer Massenproduktion mit Werften zusammenzuarbeiten.
