AG+ Spars: Eine Kultur der Optimierung im Dienste der Bootsleistung

J99 ausgestattet mit einem AG+ Spars Mast © J Composites

Der französische Takelagenhersteller AG+ Spars verfügt über ein umfassendes Know-how im Bereich der Herstellung und des Designs von Aluminium- und Carbontakelagen. Dieses Wissen stammt aus dem Leichtsegelsport und wird nun in der Freizeit- und Hochseeregattaszene weitergegeben, um die Leistung von Segelbooten auf intelligente Weise zu steigern.

Eine Exzellenz, die von der Jolle kommt

Die Wurzeln von AG+ Spars liegen im Leichtsegelsport. Der in der Charente-Maritime ansässige Takelagenhersteller hat seinen Ruf im Jollensegelsport und bei Olympia aufgebaut. "Das hat uns gelehrt, immer ein besonderes Augenmerk auf die Leistung der Dinge zu legen, die wir herstellen. Die olympische Medaille der Französinnen Camille Lecointre und Aloïse Retornaz mit einem unserer Aluminiummasten ist ein Beweis für dieses Know-how, das wir uns bewahrt haben", betont Jean-François Nevo, der Gründer von AG+ Spars.

Kevin Peponnet et Jérémie Mion, champions du monde de 470 avec un mât AG+ Spars
Kevin Peponnet und Jérémie Mion sind 470er Weltmeister mit einem AG+ Spars Mast

Den Mast speziell für Boote entwerfen

AG+ Spars baut nicht nur die Spieren, sei es der Mast oder der Baum. Das Unternehmen verfügt über die internen Kompetenzen für die Dimensionierung und den Entwurf des Bootes. "Die Berechnungen werden oft intern durchgeführt, z. B. für Mini 650 oder IRC-Segelboote. Man denkt über die Materialwahl nach, z. B. indem man weniger schwere Teile aus Edelstahl herstellt. Bei den Aluminiummasten von Minis haben wir durch das Entfernen von T-Stücken für die Elektrik zwischen 500 Gramm und 1 kg eingespart. Wir arbeiten auch an den Auslegern, um sie leichter zu machen. Wir arbeiten an der Leistung, auch wenn das manchmal etwas kostet", erklärt Jean-François Nevo.

Flotte de Mini 650 (DR : Christophe Breschi)
Flotte von Mini 650 (DR: Christophe Breschi)

Verbreitung von Know-how im Bereich Hochseerennen und Sportboote

Dieses Wissen will der Takelagenhersteller aus der Charente auf immer mehr verschiedene Boote anwenden.

Die AG+ Spars Aluminiummasten waren bereits in 51 der 90 Mini 650 verbaut, die beim Mini Transat 2021 an den Start gingen. "Im Hochseerennsport wenden wir dieses Know-how zur Optimierung von Carbon an, einem Material, in das wir weiter investieren werden. Zunächst für Minis und IRC-Boote, später auch für Class40-Boote", erläutert der Geschäftsführer.

In der Freizeitschifffahrt hat leistungsstarkes Aluminium mehr denn je seinen Platz. "Wenn man weiß, wie man Aluminium optimiert, gibt es unterhalb von 30 bis 35 Fuß keinen enormen Gewinn mit Carbon. Mit J Composites haben wir bereits 100 Masten für die J99 verkauft. Die gleiche J99 hat in der Standardversion mit Alu-Mast die Sydney-Hobart-Regatta gewonnen", erklärt Jean-François Nevo abschließend.

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