Ein geschützter Backbord-Seitendurchgang zum Vordeck
Die finnische Werft Yamarin, die in Frankreich durch den Motorenhersteller Yamaha vertreten wird, der sie auch ausrüstet, erweitert ihre Palette an Daycruisern. Das neue Yamarin 80 DC ist mit einer Länge von 8,28 m das zweitgrößte Modell des nordischen Herstellers. Das 79 DC mit einer Länge von 8,02 m wird ebenfalls im Sortiment bleiben.
Sie unterscheidet sich von den nordischen Booten durch ihren Decksplan, der an Backbord einen seitlichen Durchgang durch die Windschutzscheibe zum Vorderdeck hat. Sie ist übrigens das einzige Modell der Werft, das über diesen Durchgang nach vorne verfügt. Normalerweise ist der Zugang zum Vordeck eher zentral gelegen.
Artturi Niittynen, Verkaufs- und Marketingleiter bei Yamarin, erklärt: "Die Yamarin ist ein Boot, das auf dem Markt für Freizeitboote einen Durchbruch erzielen und eine neue Zielgruppe ansprechen soll: "Unsere Boote waren in Norwegen, Schweden und Finnland schon immer sehr beliebt, aber der Ausgangspunkt bei der Entwicklung dieses neuen Daycruisers war, dass er sich auch an Bootsfahrer im Mittelmeer, in Florida und Australien richtet."

Ein vorderer Strand zum Anlanden oder Ausruhen
Dieses neue Design ermöglicht auch eine größere Zugangstür am Bug als bei einer traditionellen zentralen Öffnung. Die Yamarin 80 DC behält jedoch ein überdecktes Vorschiff, um das Anlegen zu erleichtern. In den nordischen Ländern erfolgt die Anlandung oft über den Bug, daher war es wichtig, eine Sicherheitsvorrichtung beizubehalten. Da die Daycruiser auch für mehrtägige Kreuzfahrten eingesetzt werden, war es auch wichtig, eine komfortable Unterkunft für die Nacht beizubehalten.
Im Mittelmeerraum werden die Boote eher mit dem Heck vertäut. Der Vorschiffsbereich kann daher als Wohnraum genutzt werden. Dieser Durchgang erleichtert auch die Bewegung beim Anlegen. Die Kabine hingegen wird eher zum Umziehen, aber auch zum Ausruhen auf Tageskreuzfahrten genutzt werden.

Eine Mischung aus Walkaround und Day Cruiser
Die Designarbeit für das neue Modell begann 2021. Das interne Designteam arbeitete mit R2 Marine zusammen, die sich auf das Design und die Funktionalität des Rumpfes konzentrierten. Northern Works, ein Experte für Fahrzeugplanung und -design unter der Leitung des Designers Miika Heikkinen und des italienischen Designers Marco Casalli, brachten ebenfalls ihre Fähigkeiten ein.
Artturi Niittynen erklärt: "Marco Casalli hat neue Ideen eingebracht und die traditionelle Designphilosophie nordischer Boote in Frage gestellt. Insbesondere hat er die positiven Aspekte von Walkaround- und Daycruiser-Lösungen kombiniert, so dass das Vorderdeck noch flexibler genutzt werden kann, ohne die Räume der Vorderkabine und den Schutz der Windschutzscheibe zu beeinträchtigen."

Eine vordere Kabine zum Ausruhen oder Schlafen je nach Programm
Die Yamarin 80 DC verfügt über eine geräumige Vorschiffskabine zum Schlafen, die dank der Rumpfverglasung hell erleuchtet ist. Eine Decksluke sorgt außerdem für Belüftung. Auf der Backbordseite, unter dem seitlichen Durchgang zum Bug, befindet sich eine kleine Sitzbank. Hier findet man auch eine separate elektrische Toilette mit Waschbecken. Von der vorderen Kabine aus gelangt man in eine unter dem Cockpit gelegene Midcab, in der zwei Erwachsene schlafen können.



Ein großes Cockpit für 8 Personen
Das offene Cockpit, der Hauptraum des Bootes, bietet Platz für bis zu 8 Personen. Der Küchenblock an Backbord ist mit einem Herd, einer Spüle, einem Kühlschrank und Stauraum ausgestattet. Wenn man die Skippersitzbank zum Steuerstand hin kippt, entsteht so ein großer, U-förmiger Salon. Die Rückenlehne des Achtersofas lässt sich ebenfalls nach hinten ausklappen, um eine Sonnenliege zu schaffen.


Q-Navigationsbildschirm und Yamaha-Antrieb
Der 16-Zoll-Q-Smart-Bildschirm mit elektronischen Navionics-Navigationskarten und einem optionalen Doppelbildschirm gehört ebenso zur Standardausstattung wie der Yamaha-Außenbordmotor. Bei der Yamarin 80 DC handelt es sich um einen Yamaha V6 mit 300 PS, der auch durch einen 225 PS-Motor ersetzt werden kann. Die angegebene Höchstgeschwindigkeit liegt bei 43 Knoten und die sparsamste Geschwindigkeit bei 27 Knoten. Der Verbrauch wird somit bei 1,6 Litern pro Meile liegen.

Eine schöne Standardausstattung
Der Zugang zum Cockpit wird durch die beiden Badeplattformen erleichtert, die mit Stufen mit Kästen und einem großen Durchgang hinter der Rückbank versehen sind. Dieser deckt eine Truhe ab, in der das Bimini verstaut werden kann. Ein rutschfester Softdeck-Bodenbelag bedeckt das gesamte Cockpit.

Bereits standardmäßig gut ausgestattet, umfasst die optionale Ausstattung Heizung oder Klimaanlage, ein Bimini oder Sonnendach, einen Cockpittisch, eine Sonnenliege und ein Bimini für das Vordeck.