In Bild / Wann und wie sollte man sein Rettungsfloß rammen?

Ein Rettungsfloß ist ein obligatorisches und unverzichtbares Hilfsmittel an Bord von Schiffen, die mehr als 6 Meilen von einem Schutzhafen entfernt sind. Es kann kompliziert sein, es in einem Moment der Not zu rammen, daher ist es besser zu wissen, wie es funktioniert, bevor man es benutzen muss.

Wenn ein Schiff in Seenot gerät und der Zeitpunkt gekommen ist, die Rettungsinsel zu rammen, können Stress und Panik aufkommen. In solchen Momenten ist es von entscheidender Bedeutung, genau zu wissen, was zu tun ist.

Ein Rettungsfloß ist ein großes, sperriges Gerät, das zwischen 23 und 43 kg wiegt. Ob sie nun in einem Kofferraum oder an Deck verstaut ist, die Besatzung betrachtet sie oft mit einem gewissen Unbehagen. Sie ist hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung, sie nie benutzen zu müssen, und der Erleichterung, sie immer griffbereit zu haben, wobei eine große Frage offen bleibt: Wann sollte man sie benutzen und wie öffnet man sie? Wir geben Ihnen einen Überblick, damit Sie wissen, was Sie im Ernstfall erwarten können.

Die Schritte, die bei einer absoluten Notlage an Bord zu befolgen sind

1. Überprüfen Sie den Auftriebszustand des Bootes: Höhe des Freibords, Wasserstand im Inneren.

2. Je nach Situation wird ein MAYDAY-Ruf auf dem DSC-UKW ausgestrahlt oder ausgelöst. Die Notfunkbake wird aktiviert.

3. Jedes Besatzungsmitglied rüstet sich mit seiner persönlichen Rettungsweste aus. Falls vorhanden, ziehen Sie vorher einen Überlebensanzug an.

4. Bringen Sie das nicht entfaltete Floß auf die Brücke.

5. Befestigen Sie den überstehenden Gurt sicher an einem festen, leicht zugänglichen Punkt. Das ist der Schlagbuckel. Er ist mindestens 10 m lang.

6. Geben Sie jedem Besatzungsmitglied eine bestimmte Aufgabe, insbesondere das Sammeln von Gegenständen, Lebensmitteln und warmer Kleidung, die für Ihr Überleben nützlich sein könnten, und schließen Sie sie in einem grab-bag wasserdicht bereit zum Einsteigen

7. Schalten Sie die Batteriehauptschalter des Bootes aus, um einen Kurzschluss zu vermeiden.

8. Kippen Sie den Behälter oder die Tasche direkt ins Wasser, in den Windschatten des Bootes (schneiden Sie die Umreifungen nicht durch, sie sind dafür vorgesehen, automatisch nachzugeben). Das Floß schwimmt dann so lange, bis der Gurt sich abrollt und spannt. Ziehen Sie die Schlagleine fest an. Dadurch wird das Aufblasen des Floßes ausgelöst.

9. Das Floß schwimmt in der Nähe des in Not geratenen Bootes. Halten Sie es auf Abstand, damit es nicht rudert, sich verhakt oder unter den Rumpf des Bootes gerät, bis Sie an Bord gehen müssen.

10. Das Beiboot kann zusätzlich ins Wasser gelassen werden.

Wählen Sie Ihren grab-bag

Neben der grundlegenden Überlebensausrüstung, die im Floß enthalten ist, ist es ratsam, in einem grab-bag wasserdicht, indem Sie alles einpacken, was Sie für Ihr Überleben für notwendig halten: einige zusätzliche Fallschirmraketen, Rationen mit getrockneter Nahrung, ein manuelles Entsalzungsgerät vom Typ Katadyn Survivor, ein tragbares VHF, ein GPS, eine Stirnlampe, einen Kompass, ein Satellitentelefon, ein Multitool vom Typ Leatherman, warme Kleidung... Vergessen Sie nicht die unentbehrlichen Medikamente für die Teammitglieder (z. B. Insulin für Diabetiker) und eine nützliche Brille. Diese wasserdichte Tasche sollte vor dem Start einer Segelreise gepackt und überprüft werden.

In einigen Berichten von Schiffbrüchigen, insbesondere in exotischen Gebieten, wird darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist, Schiffspapiere, Pässe, Kreditkarten und Geld für die administrative Phase nach der Rettung mitzunehmen. Daher sollten sie zu Beginn der Überfahrt in einer wasserdichten Tasche verpackt werden.

Es sollte ein zugänglicher Ort in der Nähe des Abstiegs gewählt werden, um das grab-ba g. Es ist immer besser, innen wasserdichte Unterverpackungen vorzusehen, z. B. verschweißte Plastiktüten oder luftdichte Schachteln. Denken Sie daran, überall auf der Verpackung reflektierende Streifen anzubringen grab-bag und alle beweglichen Objekte, um möglichst gut sichtbar zu sein.

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