Wiederaufnahme der maritimen Aktivitäten rund um den Windpark Saint-Brieuc ab Juli 2024

Ab dem 1. Juli 2024 ist die Navigation um den Windpark von Saint-Brieuc für Schiffe unter 25 Metern Länge wieder erlaubt. Der Vizeadmiral Jean-François Quérat unterzeichnete den Erlass, der den Rahmen für diese Wiederaufnahme bildet und Maßnahmen für die Sicherheit und den Umweltschutz beinhaltet.

Der Betrieb des Windparks in Saint-Brieuc, der nach Saint-Nazaire der zweite seiner Art an der Atlantikküste ist, bringt neue Regelungen für die Seefahrt mit sich. Ab dem 1. Juli 2024 wird die Schifffahrt rund um den Park unter strengen Auflagen wieder erlaubt sein, um die Sicherheit und den Erhalt der Umwelt zu gewährleisten.

Neue Vorschriften für die Schifffahrt

Der vom Vizeadmiral Jean-François Quérat unterzeichnete Erlass führt eine Sperrzone ein, in der die Schifffahrt auf Schiffe mit einer Länge von weniger als 25 Metern beschränkt ist. Die Geschwindigkeit ist auf 12 Knoten beschränkt und die Mitnahme eines AIS-Systems ist je nach Wetterlage vorgeschrieben. Allerdings ist es verboten, in einem Radius von 50 Metern um jede Windkraftanlage und 200 Metern um das Umspannwerk zu navigieren.

Zusätzliche Verbote

Jede Form des Ankerns ist in der Parkzone verboten. Unterwasseraktivitäten und die Navigation mit gezogenen oder luftgezogenen Geräten sind ebenfalls verboten. Diese Maßnahmen dienen der Vermeidung von Zwischenfällen und dem Schutz der lokalen Meeresfauna.

Auswirkungen auf die Berufsfischerei

Es wird ein ergänzender Erlass zu den Bestimmungen über die Berufsfischerei erwartet. Darin werden die Bedingungen festgelegt, unter denen die Fischereiaktivitäten in und um den Windpark stattfinden können, um ein harmonisches Zusammenleben der verschiedenen maritimen Aktivitäten zu gewährleisten.

Abstimmung mit den Nutzern

Diese neuen Regelungen sind das Ergebnis eines ständigen Dialogs zwischen den staatlichen Stellen und den verschiedenen Nutzern, darunter die Fischer und der Betreiber des Windparks, Ailes Marines. Die lokale nautische Kommission spielte eine Schlüsselrolle bei der Festlegung dieser Maßnahmen und stellte sicher, dass sie den Bedürfnissen der Sicherheit und des Umweltschutzes entsprachen und gleichzeitig die lokalen wirtschaftlichen Aktivitäten aufrechterhielten.

Pädagogische Präsenz

Um den Übergang zu erleichtern und die Einhaltung der neuen Regeln zu gewährleisten, werden staatliche Mittel in der Parkzone eingesetzt. Diese Präsenz soll die Segler in einem pädagogischen Ansatz über die geltenden Regelungen informieren und sensibilisieren.

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