Mit C-monspot.de Wassersport betreiben und gleichzeitig die biologische Vielfalt an der Küste schützen

Entdecken Sie C-monspot.de: eine wichtige Informationsplattform für alle, die die sportlichen Freuden der Küste genießen und gleichzeitig ihr empfindliches Ökosystem respektieren und erhalten möchten.

Seit einigen Jahren erfreuen sich Freizeitaktivitäten am Meer wachsender Beliebtheit, was zu einer großen Herausforderung für die Erhaltung der natürlichen Küstenumwelt führt. Angesichts dieser Tatsache entsteht eine innovative Antwort: C-monspot.de. Diese 2016 ins Leben gerufene Website positioniert sich als wichtiges Instrument zur Sensibilisierung und Aufklärung von Natursportlern über die Biodiversität der Meeresnaturschutzgebiete von der Normandie über die Bretagne bis hin zu den Pays de la Loire.

Meeresschutzgebiete als Hüter der Biodiversität

Meeresschutzgebiete (Marine Protected Areas, MPAs) sind abgegrenzte Gebiete im Meer, die geschaffen wurden, um den langfristigen Schutz der Natur zu gewährleisten. Das Umweltgesetzbuch listet derzeit 15 verschiedene Arten von MPAs auf, die jeweils dazu beitragen, den Schutz der Umwelt mit einer nachhaltigen Entwicklung der menschlichen Aktivitäten in Einklang zu bringen. Ihr Management beruht häufig auf einer integrativen Governance, die Nutzer, gewählte Vertreter und Experten einbezieht, um diese wertvollen marinen Ökosysteme zu erhalten.

Aires marines protégées sous juridiction française © C-monspot.fr
Geschützte Meeresgebiete unter französischer Gerichtsbarkeit © C-monspot.fr

Frankreich setzt sich in Partnerschaft mit anderen europäischen Ländern aktiv für den Schutz dieser Arten durch das kohärente Netz von Natura 2000 ein. Dieses zielt darauf ab, die Erhaltung und Wiederherstellung bestimmter Lebensräume und Arten zu gewährleisten und ihren guten Erhaltungszustand zu erhalten. Meeressäugetiere wie Robben und der Große Tümmler sowie zahlreiche Seevogelarten profitieren von diesem Schutz.

Goéland marin © Armel Deniau
Mittelmeermöwe © Armel Deniau

Ein digitales Werkzeug in Verbindung mit einer sich verändernden Natur

Der Natura 2000-Beauftragte Nicolas Daviau, der die Initiative C-monspot.fr ins Leben gerufen hat, stellte bei seinem Einsatz in der Bucht von Goulven, einem beliebten Gebiet für Kite-Surfer, Strandsegler und Wanderer, aber auch einem Hotspot für Wildvögel, fest, dass es einen entscheidenden Mangel an Umweltinformationen für Sportler, die diese Küstengebiete besuchen, gibt.

En orange, sites Natura 2000. En bleu, parcs naturels marins. © C-monspot.fr
In Orange: Natura 2000-Standorte. In Blau: Meeresnaturparks. c-monspot.de

Gemeinsam mit einem Team von Naturraummanagern und Nicolas Le Corre, Dozent und Forscher am Institut Universitaire Européen de la Mer, macht er sich daran, diese Lücke zu schließen. Das Ziel ist klar: Die ökologische Dimension soll in die Sportarten am Meer integriert werden. Da die Natur ständig in Bewegung ist, können beispielsweise die Nistplätze von Vögeln von einem Jahr zum anderen variieren. Aktuelle Informationen sind daher unerlässlich.

Nid de gravelot en D1, en haut à droite © C-monspot.fr
Sandregenpfeifer-Nest in D1, oben rechts © C-monspot.fr

Dank einer engen Zusammenarbeit mit dem Office Français de la Biodiversité (OFB) wird C-monspot.fr ins Leben gerufen. Die Plattform bietet eine interaktive Kartierung der an den Standorten vorkommenden Arten nach Jahreszeiten und stellt für jede Art detaillierte Steckbriefe zur Verfügung. Diese Informationen ermöglichen es den Nutzern, die Lebensräume und kritischen Zeiten für die lokale Fauna besser zu erkennen, z. B. wenn Vögel nisten oder Robben gebären.

Neuartige Informationen zum Schutz unserer Küsten

Seit seinem Start ist C-monspot.de auf wachsendes Interesse bei Wassersport- und Wanderbegeisterten gestoßen. So wurden zwischen 2016 und 2023 mehr als 48.000 Zugriffe verzeichnet, was ein wachsendes Bewusstsein für die Bedeutung des Schutzes der marinen Biodiversität belegt. Die Nutzer loben besonders den Zugang zu neuartigen Informationen, wie z. B. die Kartierung von Vogelzugwegen, und praktische Empfehlungen zur Minimierung von Störungen.

Ursprünglich auf die Bretagne fokussiert, expandierte C-monspot.fr in die Regionen Normandie und Pays de la Loire und reagierte damit auf eine erhöhte Nachfrage der Nutzer. Durch diese Expansion wurde die Website auch zu einer wichtigen Ressource für lokale Verwaltungen und Bildungseinrichtungen wie die École Nationale des Sports Nautiques (Nationale Schule für Wassersport). Die Direction Départementale des Territoires et de la Mer (DDTM) nutzt die Website nun als Referenzinstrument für die nachhaltige Bewirtschaftung der Küstengebiete.

Zones à enjeux écologiques importants © C-monspot.fr
Gebiete mit großen ökologischen Herausforderungen © C-monspot.fr

Den Begriff der Störung von Arten verstehen und seine Praxis anpassen

Die Freizeitaktivitäten am Meer nehmen exponentiell zu und führen zu einer zunehmend störenden Interaktion mit der Küstenumwelt. Dieses Phänomen, das durch die Häufigkeit und Vielfalt der Aktivitäten noch verstärkt wird, nimmt eine kritische Dimension an, wenn es sensible Zeiten wie die Brutzeit von Vögeln und die Geburt von Robben sowie empfindliche Phasen wie die Mauser oder die Ruhezeit von Meereslebewesen beeinträchtigt. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, dass wir bei all unseren Aktivitäten umweltfreundliche Praktiken anwenden, um die empfindliche Biodiversität unserer Küsten zu erhalten.

© C-monspot.fr
c-monspot.de
Zone recommandée pour le gréage et le décollage des ailes de kite en bas de plage © Oscar Chuberre, C-monspot.fr
Empfohlener Bereich für das Aufriggen und Starten von Kite-Kites am unteren Ende des Strandes © Oscar Chuberre, C-monspot.fr

Auf der Plattform C-monspot.de ist jeder eingeladen, sich an der Verbesserung des Wissens über Meereslebewesen zu beteiligen. Dazu müssen Sie nur Ihre Beobachtungen den Organisationen melden, die sie untersuchen.

Am Strand gibt es mehrere Initiativen, bei denen die Bürger aktiv zum Erhalt der Artenvielfalt beitragen können:

  • BioLit ist ein Netzwerk von Bürgerbeobachtern an der Küste, das Programme zur partizipativen Überwachung und Identifizierung von Arten anbietet. Zu den Themen gehören Algen, Pflanzen, Muscheln und Krustentiere sowie das Management von invasiven Arten und Abfall.

  • Faune-Bretagne veröffentlicht Studien und Atlanten zur regionalen Biodiversität, die auf partizipativen Beobachtungen beruhen. Interessierte finden hier Bestimmungsblätter und eine Fülle von Informationen über Insekten, Vögel, Amphibien, Libellen und Säugetiere.

Auf dem Wasser fördern mehrere Plattformen die Beobachtung und Überwachung:

  • Obsenmer sammelt punktuelle Beobachtungen und bietet eine aufmerksame Überwachung, wobei jeder eingeladen wird, seine Beobachtungen über ein einfaches und schnelles Formular mitzuteilen. Zu den abgedeckten Themen gehören Meeressäuger, Rochen, Haie, Makroplankton, pelagische Fische und Meeresmüll.

  • APECS überwacht Haisichtungen entlang der bretonischen Küste und entwickelt Programme, die auf gestrandeten Eikapseln von Rochen basieren. Unmittelbare Sichtungen können manchmal den Einsatz von ARGOS-Sendern auslösen.

Unter Wasser, für umweltbewusste Taucher :

  • DORIS erleichtert die Identifizierung von Unterwasserarten und ermöglicht die Meldung von Beobachtungen, die während des Tauchgangs gemacht wurden.

Attitude à adopter en plongée, snorkeling, et chasse sous-marine © Syndicat mixte de la Ria d'Etel
Verhalten beim Tauchen, Schnorcheln und bei der Unterwasserjagd © Syndicat mixte de la Ria d'Etel

In einer Zeit, in der die Erhaltung der Umwelt zu einer globalen Priorität wird, zeigen Initiativen wie C-monspot.de, wie die Technologie das harmonische Zusammenleben von Mensch und Natur unterstützen kann. Durch regelmäßige Aktualisierungen, die auf wissenschaftlichen Beobachtungen basieren, entwickelt sich die Seite weiter, um den Bedürfnissen der Nutzer und den aktuellen Umweltherausforderungen gerecht zu werden.

Weitere Artikel zum Thema