Eine ehrgeizige Multisupport-Vision

Franck Cammas, bekannt für seine außergewöhnliche Erfolgsbilanz, bereitet sich auf seine erste Teilnahme an der Vendée Globe im Jahr 2028 vor. Um diese Herausforderung zu meistern, hat er die Sailing Generation ins Leben gerufen, eine einzigartige Struktur, die Hochseeregatten und olympische Segelprojekte zusammenbringt. Zu diesem Kollektiv gehören Jean-Baptiste Bernaz (Weltmeister im Laser), Jérémie Mion (49er) und Paola Amar (Moth), mit einem doppelten Ziel: Euro¯:
- Bau eines IMOCA der neuesten Generation, der in der Lage ist, das Ocean Race 2027 und die Vendée Globe 2028 zu gewinnen.
- Begleitung von Athleten auf dem Weg zu den Olympischen Spielen in Los Angeles.
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IMOCAâeuros¯: Das Herzstück eines Projekts in Lorient

Für seine Rückkehr in die Einhandregatta, an der er seit 2010 nicht mehr teilgenommen hat, setzt Franck Cammas auf das Design eines innovativen IMOCA. Das Boot, das an der Route du Rhum 2026, dem Ocean Race 2027 und der Vendée Globe 2028 teilnehmen soll, wird von einem Designteam entworfen, das zur Sailing Generation gehört. Da die Planung und Herstellung eines IMOCA der nächsten Generation mehr als 20 Monate in Anspruch nimmt, kann man davon ausgehen, dass das Designteam bereits seit einigen Monaten an der Arbeit ist.

Der bretonische Skipper betont, dass er ein leistungsstarkes Einrumpfboot bauen muss, das sich an den jüngsten Erfahrungen der Vendée Globeâeuros¯ orientiert:
"Die aktuelle Ausgabe der Vendée Globe zeigt, wie wichtig es ist, ein Boot der neuesten Generation zu haben, um den Sieg anzustreben. Das Design ist einer der Aspekte, die mich am meisten begeistern, und ich bin überzeugt, dass wir ein Boot bauen können, das sowohl innovativ als auch leistungsstark ist und für den nächsten Zyklus (2024-2028) konzipiert wurde."
Der IMOCA wird in Lorient in einem eigenen Technikzentrum stationiert sein, während die olympischen Athleten weiterhin zwischen Marseille und anderen internationalen Stützpunkten trainieren werden.
Eine Synergie zwischen olympischem Segeln und Hochseerennen

Die Sailing Generation will Brücken zwischen zwei Welten schlagen, die manchmal voneinander getrennt sind. Die Initiative wurde bereits in der Vergangenheit zwischen verschiedenen Hochseerennsportarten erprobt, doch dies ist das erste Mal, dass eine Brücke zum olympischen Segeln geschlagen wird. Franck Cammas betont, dass sich die beiden Sportarten gegenseitig ergänzen:
"Olympiateilnehmer wie Jérémie oder Jean-Baptiste segeln ständig in engen Regatten, während wir im Hochseerennsport einen anderen technologischen und strategischen Ansatz entwickeln. Gemeinsam können wir unsere Grenzen erweitern"
Ein innovatives Geschäftsmodell
Um diese Struktur zu finanzieren, schlug Franck Cammas ein transversales Sponsoring-Modell vor, bei dem die Partner in allen Projekten sichtbar sind:
- Hauptsponsorâeuros¯: IMOCA-Naiming und Sichtbarkeit auf anderen Medien.
- Zweitsponsoren: sind auf olympischen Booten zu finden, mit erschwinglicheren Eintrittspreisen.
- Inklusive Partnerschaften: gemischte Mannschaften oder 100 % Frauen, z. B. bei dem für 2028 geplanten Class40-Projekt.
Laut Franck bietet dieses Modell eine erweiterte Medienpräsenz zu geringeren Kosten und kombiniert die internationale Reichweite der Vendée Globe mit der der Olympischen Spiele.