- Preis ab 2.500 Euro
- Produziert von 1976 bis 1979 in 350 Exemplaren
Wie wäre es, wenn Sie sich eine Pen Duick gönnen? Nicht die erste und auch nicht die erfolgreichen Kuriere des großen Seglers Eric Tabarly, sondern eher die 600. Das ist ein ebenso origineller wie ikonoklastischer Kreuzer, der nicht lächerlich, sondern sogar ziemlich clever ist...
Urteilen Sie selbst. Dieses kleine Kielboot wurde 1976 von dem berühmten Skipper und seinem treuen Gefolgsmann Gérard Petitpas entworfen und entspricht einem einzigartigen Lastenheft. Das Segelboot muss :
- seemann
- sehr stark
- für möglichst viele Menschen zugänglich
Ein "Mini Pen Duick für alle", sozusagen. Um diesem Lastenheft gerecht zu werden, haben sich die Protagonisten für eine Aluminiumkonstruktion entschieden. Im Inneren befinden sich vier Kojen (die Bugspitze ist etwas schmal), ein Küchenblock, der sich unter das Cockpit schieben lässt, und ein kleiner Tisch. Wie sieht es mit den Vaigierungen aus? Sie sind meist nur annähernd... Renovierungsarbeiten sind oft unumgänglich!
Aber für weniger als 3.000 Euro gönnen Sie sich einen unzerstörbaren Mini-Kreuzer!

Die Diagnose von Boote.com
Die Konstruktion aus Aluminium ist einzigartig. Um den Zusammenbau zu vereinfachen, besteht das Boot aus fünf Teilen. Der Bug, das Heck, das Deck und der Heckspiegel werden aus einem einfachen, ausbaufähigen Blech gefertigt. Nur die Mitte des Bootes erfordert eine komplexere Kesselarbeit. Das Ergebnis ist, dass das 600er einen sehr klemmenden Bug, einen sehr runden Rumpf und einen nach hinten versetzten Master-Bau hat. Diese Eigenschaften kommen ihm bei leichtem Wind, windnahen Geschwindigkeiten und bei Wellengang zugute. Das Boot ist nicht sehr steil und wird bei 15 Knoten Wind schwerfällig.

Die Vorteile
- Vorbildlich robustes Segelboot
- Schlichtes, komfortables Cockpit
- Lebhaft bei leichtem Wetter

Die Nachteile
- Schwieriger Zugang zu Wasser und Motorsteuerung
- Wenig geeignet zum Stranden
- Gîtard in der Brise

Aber was fehlt ihm?
Mehr Ballast im Kiel und eine Ballastsohle, die besser mit dem Auflaufen kompatibel ist.
Das Äquivalent heute?
Die First 20 am Maxus 22 , iKone J und der kleine Elch E1 nehmen das gleiche Programm wieder auf: kleiner, einfacher und zugänglicher Kreuzer.