Bootsauktionen: Immer noch gute Geschäfte in Aussicht?

Der Kauf eines Bootes auf einer Auktion ist eine Gelegenheit, eine Einheit zu einem günstigen Preis zu erwerben. Doch neben dem finanziellen Anreiz sollten Sie unbedingt viele Aspekte beachten, die mit dieser Art des Kaufverfahrens verbunden sind.

Viele Akteure auf dem Markt

Es gibt eine Vielzahl von Organisationen auf dem Auktionsmarkt. Auktionshäuser sind schon sehr lange auf dem Markt vertreten und machen die Mehrheit der Auktionen aus. Einige haben sich auf die Schifffahrt spezialisiert und bieten regelmäßig Auktionen an, wie z. B. die Kanzlei Thierry Lannon, die sich im Hafen von Moulin Blanc in Brest befindet.

Bei den Domainverkäufen werden gelegentlich auch Sportboote angeboten. Diese Organisation bietet Einheiten zum Verkauf an, die staatlichen Stellen gehörten, oder Güter, die aus Beschlagnahmungen oder gerichtlichen Liquidationen stammen. Die Auktionen finden in ganz Frankreich statt und sind für alle zugänglich.

Schließlich bieten mehrere Websites Online-Auktionen an, bei denen die meisten Transaktionen von Privatperson zu Privatperson abgewickelt werden.

Eine bunt zusammengewürfelte Flotte

Das Profil der zum Verkauf angebotenen Boote ist sehr vielfältig. Auf einer Auktion findet man alles: Segel- oder Motorboote, in der Regel zwischen 5 und 20 Metern Länge. Es kommt aber auch vor, dass Lose mit Ausrüstung oder Beschlägen zum Verkauf angeboten werden.

Une ancienne vedette des Affaires Maritimes aux enchères
Ein ehemaliges Schnellboot der Maritime Affairs wird versteigert

Auch ungewöhnlichere Boote werden angeboten, z. B. alte Pilotines oder Kajaks der Gendarmerie.

Vous pouvez acquérir aux enchères un ancien Kayak de la Gendarmerie
Sie können ein altes Kajak der Gendarmerie ersteigern

Günstig zum Hausbesitzer werden

Da die Gebote sehr niedrig sind, gibt es echte Chancen für einen Käufer mit einem kleinen Budget. Außer bei freiwilligen Verkäufen oder außergewöhnlichen Objekten liegt der Preis zum Zeitpunkt des Zuschlags oft unter dem tatsächlichen Wert des Objekts. Außerdem können Sie bei einem Verkauf durch einen Auktionator sicher sein, dass Sie eine schuldenfreie Immobilie erhalten.

Für einen Eigentümer, der sich freiwillig von seinem Boot trennen möchte, sichert ihn die Nutzung der Auktion über eine spezialisierte Kanzlei auch gegen säumige Zahler ab.

Welche Einschränkungen gibt es beim Kauf auf Auktionen?

Die angebotenen Boote können vor der Auktion besichtigt werden, werden aber ohne Garantie abgegeben und können nicht ausprobiert werden. Die meisten Boote sind schon eine Weile nicht mehr gesegelt und müssen erst wieder in Stand gesetzt werden. Die zum Verkauf angebotenen Schiffe können nach einigen Arbeiten wieder in See stechen. Von wenigen Ausnahmen abgesehen, gibt es keine "Wracks", die in einem Auktionskatalog Platz finden. Denken Sie beim Bieten auch an die Gebühren von 14,28 % (inkl. MwSt.), die auf den Zuschlagsbetrag aufgeschlagen werden. Der Platz, auf dem das Boot gelagert wird, muss ebenfalls schnell geräumt werden.

Eine Gelegenheit für Berufstätige, Plätze frei zu machen

Seit 2016 sind die Formalitäten, die es Gewerbetreibenden ermöglichen, verlassene Boote zu verkaufen, vereinfacht worden. Wenn ein Boot verlassen wird oder Rechnungen nicht bezahlt werden, führt eine Mahnung und die anschließende Anrufung eines Richters dazu, dass das Boot innerhalb einer angemessenen Frist versteigert wird.

Maritima Courtage organise régulièrement des ventes aux enchères
Maritima Courtage organisiert regelmäßig Auktionen

Maritima Courtage mit Sitz in Martigues organisiert seit 2020 Auktionen, bei denen jedes Jahr mehrere Dutzend Bootsplätze frei werden. Die verkauften Boote finden dann ein zweites Leben und ermöglichen es, die lokale Wirtschaft am Laufen zu halten.

"Etwa 80% der zum Verkauf angebotenen Boote haben bei früheren Ausgaben einen Käufer gefunden", versicherte uns Maître Mondoloni, der für den Verkauf zuständig war.

Aber was passiert, wenn ein Boot keinen Käufer findet?

"Wenn es keine Gebote für das Boot gibt, wird es bei der nächsten Sitzung erneut zum Verkauf angeboten. Wenn es wirklich keinen Abnehmer findet, werden die wiederverwertbaren Teile von einem zugelassenen Fachmann gesammelt und der Rumpf geht in die Abwrackwerft."

Eine Praxis, die dazu bestimmt ist, wiederkehrend zu werden

Das Aussetzen von Booten ist in Trocken- und Überwasserhäfen an der Tagesordnung. Die Hafenmeistereien sind jedoch immer weniger bereit, diese Boote zu akzeptieren, da sie darauf bedacht sind, den auf den Wartelisten stehenden Sportbootfahrern wieder Plätze zur Verfügung zu stellen. Die Hafenmeistereien legen ihre "Last" zusammen, um die Verkaufskataloge regelmäßig zu füllen.

Weitere Artikel zum Thema