Ein neuartiges Format der Weltumrundung im Mini 5.80
Der Start der ersten Ausgabe der Mini Globe Race 2025 wurde am 23. Februar in Antigua gestartet und markierte den Beginn eines Abenteuers von 26 000 Seemeilen um die Welt im Alleingang auf Globe 5.80, selbstgebauten Segelbooten. Dieses Rennen in mehreren Etappen, das von den großen Hochseesegeln inspiriert ist, stellt eine Rückkehr zu den Wurzeln des Hochseesegelns mit einfachen, robusten und erschwinglichen Booten in den Vordergrund. Das Ziel: den Globus in mehreren Etappen ohne Unterstützung und mit begrenzten Mitteln zu umrunden.
Die Navigationsbedingungen auf der Passatroute
Die erste Etappe von 1.200 Meilen nach Panama bot abwechslungsreiche Segelbedingungen. Ein stabiler Wind von 15 bis 20 Knoten ermöglichte es den Skippern, eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 5,68 Knoten zu halten, wobei an manchen Tagen mehr als 135 Seemeilen zurückgelegt wurden. Doch die starken Strömungen in der Karibik machten das Segeln zu einer komplexen Angelegenheit. Zeitweise bildeten sich kurze Wellen von bis zu 6 Metern, die die Skipper und ihre Boote auf eine harte Probe stellten.

Zwischenfälle und Anpassungen auf See
Wie jede Ozeanüberquerung war auch diese erste Etappe von unvorhergesehenen Ereignissen geprägt. Es wurden mehrere Knockdowns gemeldet, darunter der von Keri Harris, deren Boot nach einer plötzlichen Kenterung von fast 600 Litern Wasser überschwemmt wurde. Andere stießen auf Unterwasserhindernisse, wie Dan Turk, dessen Boot auf einen Wal oder ein Treibgut stieß. Einige waren gezwungen, das Boot auf See zu reparieren.

Der Geist der Globe-Klasse 5.80
Das Mini Globe Race beleuchtet einen grundlegenden Aspekt der Globe 5.80-Klasse: die Solidarität und den Einfallsreichtum der Skipper. Diese Segler haben alle ihre eigenen Boote gebaut und kennen daher jedes Detail ihres Reittiers. Dieser Ansatz fördert Autonomie und Belastbarkeit - Eigenschaften, die für ein Langstreckenrennen unerlässlich sind. Zwischen den technischen Prüfungen und den geselligen Momenten bei den Zwischenstopps ist der Geist der Kameradschaft allgegenwärtig.

Ein neuartiger Landübergang in Panama
Da die 15 ALMA Globe 5.80 zu klein sind, um den Panamakanal auf herkömmliche Weise zu durchqueren, werden sie auf dem Landweg zum Pazifik transportiert. Diese originelle Logistik erfordert einen Transfer von 100 km, wodurch sich der Start der nächsten Etappe um einen Tag verzögert. Ein Kompromiss, der die DNA dieses Rennens verdeutlicht: Innovation mit einfachen und pragmatischen Mitteln.

Mit dieser lehrreichen ersten Etappe bereiten sich die Skipper nun auf die lange Überquerung des Pazifiks bis zu den Marquesas vor. Ein neues Abenteuer über 6.700 Seemeilen liegt vor ihnen, das weitere Herausforderungen und mutige Momente auf See verspricht.