Pierre-Louis Castelli, der Mann, der die Skipper mit der Öffentlichkeit verband

Pierre-Louis Castelli, ein bekannter Seefahrtsjournalist, verstarb am Mittwoch, den 25. Juni, im Alter von 72 Jahren. Er war für seine Beiträge auf France Inter und seine engen Verbindungen zu den großen Hochseeregatten bekannt und prägte die Welt des Segelsports und des Journalismus.

Der treue Zeuge der nautischen Epen

Für mehrere Generationen von Hörern und Segelfans ist der Name Pierre-Louis Castelli untrennbar mit den großen Stunden des Hochseesegelns verbunden. Als Journalist bei France Inter war er über drei Jahrzehnte lang die Stimme, die die Emotionen, Heldentaten und Dramen der Einhandsegler vermittelte. Seit den ersten Ausgaben der Vendée Globe, der Route du Rhum oder der Solitaire du Figaro verkörperte er diese wertvolle Verbindung zwischen den Skippern und der breiten Öffentlichkeit. Auf See übermittelte seine Stimme die ermutigenden Botschaften, an Land vermittelte sie die Intensität des Rennens.

Eine angesehene Figur im maritimen Journalismus

In den Studios und auf den Pontons haben seine Professionalität und seine menschliche Wärme alle geprägt, die seinen Weg gekreuzt haben. Die Berichte seiner Kollegen und Freunde sprechen alle von seiner seltenen Fähigkeit, zuzuhören, zu verstehen und ohne Künstlichkeit, mit Scham und Genauigkeit zu erzählen. Er hatte die Fähigkeit, das Wesentliche eines Blicks, eines Seemannsworts oder eines Meeresgeräuschs zu erfassen und es in eine lebendige Erzählung zu verwandeln. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke in der nautischen Medienlandschaft. Sein akustisches Vermächtnis hingegen wird in der Erinnerung und in den Tonarchiven des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verankert bleiben.

Seiner Familie, seinen Angehörigen und Freunden spricht die Redaktion von Boote.com ihr tiefstes Mitgefühl aus.

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