Das erste europäische Unterwassermuseum, das auf den Kanarischen Inseln entdeckt wurde


Das erste Unterwassermuseum Europas wird im Sommer 2016 auf den Kanarischen Inseln seine Pforten öffnen. Vom engagierten britischen Künstler Jason deCaires Tyler als künstliches Riff entworfen, wird es Unterwasserfauna und -flora beherbergen und durch Tauchen, mit dem U-Boot oder von Booten aus sichtbar am Boden des Glases zugänglich sein.

Nach den Bahamas, Cancún und Granada (von National Geographic als eines der 25. Weltwunder eingestuft) steht der britische Künstler Jason deCaires Tyler kurz vor der Eröffnung seiner 4 e unterwassermuseum. Es befindet sich auf der Insel Lanzarote, vor der Playa Blanca (Weißer Strand), und wird auf einer Fläche von 2500 m2 300 Statuen beherbergen, die in 12 m Tiefe untergetaucht sind. Es ist seit dem 25. Februar 2016 zugänglich und wird diesen Sommer eröffnet (es wird nur 50 Statuen geben), obwohl das Museum 2017 endgültig fertiggestellt sein wird, wenn sich weitere 250 Statuen zu den ersten gesellen werden, bevor die offizielle Einweihung des 1 er januar 2017.

Diese Unterwasserstatuen mit neutralem Meeres-pH-Wert haben eine Lebensdauer von 300 Jahren und sind sicher für Fauna und Flora. Im Gegenteil, sie sollen als künstliches Riff dienen und Fische, Algen, Muscheln und viele Pflanzenarten beherbergen. Zusätzlich zu diesen künstlerischen Talenten ist der Mensch auch ein Philanthrop, da er sich für den Schutz der Ozeane und der Umwelt einsetzt.

Um das Museum zu besuchen (geöffnet von 9 bis 17 Uhr), muss man kein großer Taucher sein! Der Besuch kann in Flaschen, beim Schnorcheln oder dank einer Art durchsichtigem U-Boot erfolgen. Für diejenigen, die sich beim Tauchen oder Schnorcheln weniger wohl fühlen, kann das Museum in einem U-Boot oder dank der Glasbodenboote sogar von der Oberfläche aus (je nach Jahreszeit und Wetterbedingungen) besucht werden.

Diese Skulpturen zeigen Männer und Frauen in alltäglichen Körperhaltungen (ein Mann beim Fotografieren, ein gesichtsloses Paar beim Egoismus...), aber auch Nachrichtenszenen wie die Migrantenkrise mit dem Titel Floß von Lampedusa. In Anlehnung an das Floß der Medusa (1818 von Théodore Géricault) huldigt die Szene nicht den toten Migranten, sondern erinnert auf brutale Weise an die kollektive Verantwortung der Weltgemeinschaft, wie der Künstler erklärt.

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