Sonderausgabe / Sea Tags, ein Kraftwerk und Netzwerk-Repeater für größere Schiffe

Um das Armband herum, das in Bluetooth sendet, warnt die Sea Tags-Lösung den Mann über Bord, um eine feste Kraftstation für größere Boote und sogar einen Netzwerk-Repeater zu gewinnen, um Fehlalarme zu vermeiden.

Als das Sea Tags-Armband von einem Team von Seglern in La Rochelle entwickelt wurde, dachten sie, dass es sich vor allem an Segler richten würde, die tageweise an der Küste entlang segeln. Das Produkt ist sehr einfach zu benutzen und preisgünstig (89 Euro pro Armband) und wurde in diesem Sinne entwickelt. Man denkt dabei an den Fischer, der morgens allein seine Reusen einholt. Er trägt das Armband am Handgelenk und lässt sein Smartphone im Cockpit, um in Ruhe zu fischen.

Wenn unser Angler unglücklicherweise ins Wasser fällt, wird die Übertragung seines Armbands nicht mehr vom Smartphone empfangen, das einen Alarm auslöst (der seinen Partner alarmieren wird, wenn unser Angler nicht allein an Bord ist). Wenn der Angler alleine segelt, sendet das Smartphone automatisch eine SMS mit seiner Position an die in der App programmierte Person. Diese kann dann von Land aus die Rettungsmaßnahmen einleiten. Diese Konfiguration ist jedoch nur dann sehr effektiv, wenn man sich an der Küste in Reichweite des GSM-Netzes aufhält.

Sea Tags
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Ein Kraftwerk für die größten Schiffe

Die Nachfrage nach Geräten kam aber auch von Hochseeseglern. Diese segeln auf größeren Booten, die von jedem GSM-Netzwerk getrennt sind. Für sie, die mit einer Crew segeln, Sea Tags hat ein Kraftwerk errichtet (Sea Tags Pro), die immer aktiv bleibt, mit einem lauteren Alarm (Buzzer). Dieser Bildschirm wird am Kartentisch angebracht und die Armbänder werden mit ihm gekoppelt (immer über Bluetooth). Der Bildschirm wird von den Bordbatterien gespeist und bleibt immer im Standby-Modus. Boote, die auf hoher See fahren, haben keine Energieprobleme, um dieses Gerät zu betreiben.

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Eine NMEA 2000-Verbindung

Die Sea Tags Pro-Zentrale verfügt über ein eigenes Display, das Hinweise zum Erreichen des gespeicherten Ankerplatzes gibt. Dazu ist sie mit dem NMEA-Netzwerk an Bord verbunden, das ihr die GPS-Position liefert. Die Zentrale sendet aber auch einen Satz über das Netzwerk, der einen MOB anzeigt. Dadurch sind Kartenplotter in der Lage, ihn anzuzeigen. Der Steuermann eines Segelbootes zum Beispiel findet diese Angabe in seinem Cockpit und kann ihr folgen, um den Schiffbrüchigen zu finden.

Sea Tags
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Um ungewollte Unterbrechungen zu vermeiden

Die Armbänder sind sehr effektiv und lösen einen Alarm aus, wenn die Bluetooth-Übertragung unterbrochen wird. Diese Unterbrechung kann eintreten, wenn sich das Armband zu weit von der Basisstation entfernt. Dies ist vor allem bei Aluminiumbooten mit einer Länge von mehr als 40 Fuß oder bei Katamaranen der Fall. Um dieses Problem zu vermeiden, entwickelt Sea tags eine Art Bluetooth-Relaisantenne. Sie wird über das NMEA-Netzwerk installiert, von dem sie ihre Energie bezieht, und erhöht die Bluethooth-Reichweite, indem sie um sich herum strahlt. Man kann sie zum Beispiel am Bug anbringen (das endgültige Modell wird wasserdicht sein), um das Vorschiff eines Bootes abzudecken. Mit diesem Gerät gibt es keine Fehlalarme mehr, die Sicherheit wird noch weiter erhöht.

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